Nach 35 Jahren als Einrichtungsleiter des Seniorenzentrums der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Zeil verabschiedet sich Thomas Vogt in den Ruhestand. Dieser freue sich laut einer Pressemitteilung der Einrichtung „als zweifacher Großvater auf eine intensive Familienzeit“. Die Nachfolge übernimmt die langjährige Mitarbeiterin Hildegard Hückmann.
Zum pflegerischen Beruf kam Vogt durch eine Herz-OP im Alter von 17 Jahren. „Da wusste ich, dass ich Krankenpfleger werden wollte“, wird er in der Pressemitteilung zitiert. In diesem Beruf arbeitete er einige Jahre in Rheinland-Pfalz und war danach in Tübingen als Kardiotechniker tätig. Nach vielen Jahren in diesem Beruf orientiert er sich um. Nach mehreren Stationen als Pflegedienstleitung und als Heimleiter nahm Vogt 1983 die Stelle in der AWO Einrichtung in Zeil an.
Gerne erinnert er sich vor allem an die Zeit des Neubaus (2011 bis 2013). „Auch, wenn es mitunter stressig war, was Bauprojekte mit sich bringen. Die Tatsache, dass alle Mitarbeiter und Bewohner nach zweijähriger Bauphase zurückgekommen sind, war großartig“, stellt er in der Pressemitteilung fest. „Es gab nicht immer nur gute Zeiten, aber es gab keinen einzigen Tag, an dem ich ungern auf die Arbeit ging.“
Als weiteren großen Vorteil erachtete Vogt stets den Standort des Seniorenzentrums im Herzen Zeils. Die zentrale Lage des Hans-Weinberger-Hauses ermögliche eine enge, persönliche Beziehung zu Ämtern und Vereinen. Auch zahlreiche Erholungs-, Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten im direkten Umfeld seien schnell erreichbar.
Wie schon Vogt, möchte Hildegard Hückmann besonderen Wert auf das Einbinden der Bewohner ins lokale Geschehen legen. „Die Teilnahme an regionalen oder örtlichen Veranstaltungen gehört ebenso zu unserem Programm, wie die Besuche der ansässigen Vereine in unserem Haus.“
Seit ihrer Ausbildung (2006-2009) zur Altenpflege-Fachkraft ist Hückmann im Hans-Weinberger-Haus tätig und daher eng mit der Einrichtung verbunden. Nach Weiterbildungen war sie laut Pressemitteilung in den vergangenen drei Jahren im Haus als Pflegedienstleitung tätig, bis sie zum 1. Juli die Leitung übernommen hat.
„Neben der bestmöglichen Betreuung unserer Senioren, steht für mich als Leitung ein wertschätzender Umgang mit den Mitarbeitenden und deren Zufriedenheit an oberster Stelle“, betont die gebürtige Steinbacherin. Am Hans-Weinberger-Haus schätzt Hückmann nach eigenen Angaben besonders die familiäre Atmosphäre, die durch die zahlreichen langjährigen Mitarbeiter entsteht. Die verheiratete Mutter von drei erwachsenen Kindern habe ihrem Vorgänger und einstigen Vorgesetztem Vogt viel zu verdanken. Er habe sie während ihrer gesamten Laufbahn in der AWO-Einrichtung sehr gefördert und unterstützt.
Fotos: Ronald Grunert-Held
Hans-Weinberger-Haus Die Einrichtung gehört dem AWO-Bezirksverband Unterfranken. Das Haus wurde 1953 erbaut und wich 2011 einem Neubau, der an gleicher Stelle im Mai 2013 eröffnet wurde. Die Einrichtung steht allen älteren Menschen offen, die in irgendeiner Form der Unterstützung bedürfen – von der Hilfe und Begleitung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens über die Kurzzeit- und Verhinderungspflege bis hin zur Dauerpflege. Quelle: AWO