Am Sonntag, 26. November, feiert NatFam das zehnjährige Bestehen des Vereins. Zwar konnte der Traum vom Museum nicht verwirklicht werden, aber der heimatgeschichtliche Verein kann durchaus auf einen erfolgreichen Zeitabschnitt zurückblicken.
Am 11. März 1990 wurde NatFam im Schloss Burgpreppach von Paul Hermann Bürgel, Dr. Werner Korn, Monica von Deuster, Werner Frey, Werner Saar, Petra Bürgel, Gerda Wenzlow, Alfred Köhler und Heidi Flachsenberger gegründet. Nachdem in der evangelischen Schule auf dem Dachboden viele präparierte Tiere und Lehrmaterial aus der israelischen Präparandenschule entdeckt wurden, kam man auf die Idee, im Schloss ein kleines Museum einzurichten.
Genehmigungen wurden eingeholt und mit viel Elan ging man daran, die von Monica von Deuster zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten im Schloss herzurichten. Doch das Denkmalamt war mit der Eigenrenovierung nicht einverstanden und so musste der Traum vom Museum aus finanziellen Gründen aufgegeben werden.
Die Gemeinde zeigte allerdings Einsicht und stellte zuerst einen Raum im Rathaus und dann die ehemalige Pidun-Kantine im Bauhof zur Verfügung. Dies war für den Verein ein großes Glück, da für das Bilderarchiv ein trockener und beheizter Raum sehr wichtig ist. Ohne großen finanziellen Aufwand konnte der Raum hergerichtet werden. So entstand ein kleiner Ausstellungsraum und dahinter abgetrennt ein Arbeitsraum.
NatFam hat es sich zur Aufgabe gemacht, altes Bildmaterial zu sammeln, heimatgeschichtliche Aufzeichnungen und Dokumente zu archivieren und für kommende Generationen zu bewahren. Einige Jahre setzten sich Mitglieder auch für die Tschernobyl-Hilfe ein. Man holte Mütter mit ihren Kindern für dreieinhalb Wochen nach Burgpreppach zur Erholung und es wurden Pakete gepackt und nach Kiew geschickt.
Im Lauf der letzten zehn Jahre wurden etliche Ausstellungen sehr erfolgreich durchgeführt, aber auch Exkursionen für die heimische Bevölkerung zum Steinbruch oder zum Zeilberg wurden organisiert, ebenso wie Sagen- und Kräuterwanderungen.
Am Sonntag, 26. November, wird in den Räumen der NatFam am Bauhof von 13 bis 17 Uhr eine Sonderbilderausstellung gezeigt: Burgpreppach vor etwa 50 Jahren aus der Luft betrachtet. Außerdem kann man sich bei einem Adventsbasar mit vielen schönen Sachen für die Weihnachtsdekoration eindecken.
Es bietet sich aber auch die Möglichkeit, sich gemütlich bei Kaffee und Kuchen über die Arbeit von NatFam zu informieren.