Ehrenamtliches Engagement und besondere schulische Leistungen standen bei der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates im Mittelpunkt.
Das Ehrenamt als stützender Pfeiler der Gesellschaft – einmal mehr hob Bürgermeister Wolfram Thein die Bedeutung dieses Engagements hervor, das aber nicht nur ein Geben, sondern auch ein Beschenktwerden sei: „Wer sich für andere stark macht, bereichert auch die eigene Persönlichkeit“, betonte Thein. „Er wächst und reift an seiner Aufgabe, gewinnt an Verstand, Mut und Einfühlungsvermögen. Solche Menschen werden zu Vorbildern, wie wir sie in unserer schnelllebigen Welt mit vielen fragwürdigen Idolen dringend benötigen.“
Zwölf Frauen und Männer zeichnete Thein für ihren Einsatz als Flüchtlingshelfer aus. Zudem dankte er Walter Schwarz, der in seinem Wohnort Hafenpreppach seit vielen Jahren überall mit anpackt, wo es nötig ist.
Anerkennung zollte Thein auch Steffen Schramm aus Dürrenried – er hatte mit der Note von 1,72 den besten Abschluss an der Mittelschule Maroldsweisach geschafft – und Johannes Brehm aus Pfaffendorf, der mit 1,5 an der Fachoberschule Coburg als Bester abgeschlossen hatte.
Die geehrten Mitglieder des Helferkreises Asylbewerber sind: Hermann und Antje-Karin Dommach, Marie-Luise Eberpächer (alle Birkenfeld), Nicolaus Kapp (Altenstein), Johanna Platsch (Junkersdorf), Sabine Storf, Albrecht Strümpfel, Werner Thein, Dajana Gensichen, Pfarrer Martin Popp-Posekardt sowie Helmut Heigl und Sabine Grüner-Heigl (alle Maroldsweisach).
Bürgermeister Thein erinnerte an die Sprachbarrieren und andere Herausforderungen, als der Marktgemeinde vor zwei Jahren die ersten Flüchtlinge zugewiesen worden waren.
„Wir mussten binnen kürzester versuchen, Helfer zu finden, die sich ein bisschen um diese Familien kümmern“, sagte Thein. Er beschrieb die vielfältigen Aufgaben, die sich inzwischen etwas verschoben haben. „Ihr wart immer zur Stelle, wenn diese Menschen euch gebraucht haben, und seid es natürlich immer noch“, lobte der Bürgermeister die Helfer.
Im Laufe der zwei Jahre haben 40 Flüchtlinge, hauptsächlich aus den Balkanstaaten, die Gemeinde wieder verlassen oder verlassen müssen. Derzeit leben 50 Flüchtlinge im Gebiet des Marktes Maroldsweisach: sechs Familien, drei unbegleitete Jugendliche und zwei alleinstehende Männer.
Im November hatte ein Vorstellungsabend Einheimischen und Asylbewerbern die Möglichkeit gegeben, einander besser kennenzulernen.