Sie ist die höchste Auszeichnung, die die SPD vergibt – das allerdings tut sie nur selten. Der Augsfelder August Werner (rechts) gehört ab sofort zu den wenigen, die sie seit ihrer Einführung durch Beschluss des Parteivorstandes im Dezember 1996 erhalten haben. Ihm nämlich überreichte dieser Tage in Bad Kissingen die Landesvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus Jella Teuchner die Willy-Brandt-Medaille, die nach dem ehemaligen sozialdemokratischen Kanzler und Friedensnobelpreisträger benannt ist. Werner, inzwischen 80 Jahre alt, war nicht nur fast zwei Jahrzehnte Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60plus im Unterbezirk Rhön-Haßberge, er vertrat zudem sechs Jahre lang die älteren Sozialdemokraten im Landesvorstand. August Werner hatte beide Posten im Frühjahr freiwillig aufgegeben. Erst vor kurzem hatten ihn die unterfränkischen SPD-Senioren zum Mitglied des Ehrenvorstands ernannt. Insgesamt dürfen sich nun fünf Haßbergler mit der Willy-Brandt-Medaille schmücken: Neben August Werner sind dies die Haßfurter Erich Heß und Werner Holzinger sowie die Zeiler Heiner Schneier und Ludwig Leisentritt.
AUGSFELD