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HOFHEIM: Hofheim verabschiedet Pastoralreferent Günter Schmitt

HOFHEIM

Hofheim verabschiedet Pastoralreferent Günter Schmitt

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    Pastoralreferent Günter Schmitt verabschiedete sich am Sonntag in der Pfarrkirche St. Johannes in Hofheim in den Ruhestand.
    Pastoralreferent Günter Schmitt verabschiedete sich am Sonntag in der Pfarrkirche St. Johannes in Hofheim in den Ruhestand. Foto: Foto: Martin Schweiger

    Mit Pastoralreferent Günter Schmitt hat sich ein Pionier seines Berufsstands am Sonntag bei einem Dankgottesdienst in der Hofheimer Pfarrkirche St. Johannes in den Ruhestand verabschiedet. Schmitt war seit dem Jahr 2006 in der Pfarreiengemeinschaft Hofheim im Einsatz und seit 2011 darüber hinaus als Dekanatsreferent im katholischen Dekanat Haßberge tätig.

    Schmitt wurde im Jahr 1955 geboren und wuchs in Goßmannsdorf bei Ochsenfurt auf. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er von 1977 bis 1982 katholische Theologie in Würzburg und verbrachte danach eine kurze Zeit im Priesterseminar. In den Jahren 1982 und 1983 absolvierte er sein Pastoraljahr in Lübeck, bevor ihn 1983 sein Lebensweg in die Haßberge führte. Er heiratete im selben Jahr und zog mit seiner Frau nach Ottendorf. Im Jahr 1985 wurde Sohn Tobias geboren, Tochter Anna im Jahr 1987.

    Vielfältiger Aufgabenbereich

    Von 1983 an arbeitete er 20 Jahre lang in Obertheres als Pastorassistent, bevor ab 2002 sein Aufgabenbereich vielfältiger wurde und er in verschiedenen Gemeinden zum Einsatz kam, darunter auch in der Pfarreiengemeinschaft Hofheim.

    Drei biblische Gestalten prägten Schmitt besonders: Jakob, der „Schlawiner“, der mit Gott und Menschen siegreich rang, Mose, der „Stotterer“ und die „betriebsblinden“ Emmausjünger. „Mit solchen Leuten hat Gott etwas vor, so auch mit dir und mir“, meinte Schmitt.

    Drei „Urerkenntnisse“

    Als großes Vorbild nannte er Pater Roger Schütz aus Taize, der seinen Glauben glaubwürdig gelebt habe. Zu drei „Urerkenntnissen“ kam Schmitt im Laufe seines Lebens. Bereits als Siebenjähriger habe er erkannt, dass sich die Kirche den Menschen zuwenden müsse. Die Ölkrise im Jahr 1973 lies in ihm die Erkenntnis reifen, dass es nur eine Erde gibt. 1989, im Jahr der Maueröffnung, erkannte er, dass ein Unrechtsregime wie ein Kartenhaus durch Kerzen und Gesänge zusammenfallen kann.

    Ein Leitsatz von Schmitt lautet: „Wenn die Kirche sich nicht den Menschen zuwendet, funktioniert es nicht.“ Nach dieser Maxime handelt er auch. Er war immer ansprechbar und auf Augenhöhe mit seinen Mitmenschen.

    Dankesworte

    Dekanatsratsvorsitzende Claudia Schwarz würdigte Schmitt als einen Menschen, der mehr die Lösung als das Problem im Blick hatte. „Na des is doch ganz einfach“, lautete seine Antwort auf so manche Frage. Sie dankte Schmitt ebenso wie Dekan Stefan Gessner für 37 Jahre Einsatz als Pastoralreferent und zehn Jahre Engagement als Dekanatsreferent.

    Wolfgang Neuhöfer, Vorsitzender des Pfarrgemeinschaftsrats, dankte Schmitt dafür, dass er bei seiner Arbeit nicht auf die Uhr schaute und die Arbeit für ihn immer Berufung war. In Vertretung für Pfarrer Manuel Vetter hob Pastoralassistentin Regina Krämer Schmitts Geduld mit ihr als Schülerin und seine legere Art hervor. Die bewies Schmitt auch im Gottesdienst: Mit den Worten „Danke, dass ihr es mit mir ausgehalten habt“, verabschiedete er sich in den „Unruhestand“.

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