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Oberaurach: Holzpreise für den Gemeindewald Oberaurach festgelegt

Oberaurach

Holzpreise für den Gemeindewald Oberaurach festgelegt

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    Der Oberauracher Gemeinderat beschloss den Jahresbetriebsplan für den Gemeindewald und legte die Holzpreise für die Einschlagsaison 2023/24 fest.
    Der Oberauracher Gemeinderat beschloss den Jahresbetriebsplan für den Gemeindewald und legte die Holzpreise für die Einschlagsaison 2023/24 fest. Foto: Christian Licha

    Den Jahresbetriebsplan für den Gemeindewald stellte Förster Albrecht Hartung dem Oberauracher Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag vor. Außerdem wurden die Holzpreise für die Einschlagsaison 2023/24 festgelegt.

    1050 Festmeter Holz wurden demnach in der Saison 2022/23 eingeschlagen. Aufgrund der hohen Nachfrage waren dies 220 Festmeter mehr als der geplante Einschlag von 730 Festmeter, so Hartung.  Für den Verkauf des Holzes wurden Einnahmen in Höhe von rund 74.000 Euro erzielt, weitere 22.000 Euro bekam die Gemeinde an Zuweisungen und Zuschüssen.

    Dem gegenüber standen Ausgaben von knapp 51.000 Euro, von denen die Aufwendungen für den Holzeinschlag (41.000Euro) und der allgemeine Unterhalt des Gemeindewaldes (7.500 Euro) die größten Posten waren. Der Ertrag belief sich somit in der vergangenen Saison auf knapp 46.000 Euro.

    Bürger greifen wieder auf Holz als Brennstoff zurück

    Die momentan herrschende Unsicherheit in der Wirtschaft schlägt sich auf den Holzmarkt nieder. Die Nadelholzsägeindustrie ist überwiegen gut mit Käfer- und Kalamitätsholz versorgt, die Nachfrage ist zurückhaltend. Bürgerinnen und Bürger greifen wieder auf Holz als Brenn- und Heizstoff zurück. Die Nachfrage für Brennholz in der Gemeinde ist auch in diesem Jahr wieder groß, erklärte Bürgermeister Thomas Sechser. Aktuell haben sich um die 50 Bewerber gemeldet, sodass aufgrund der hohen Nachfrage wohl nicht jeder Werber bedient werden könne. Wie bereits im vergangenen Jahr vom Gemeinderat festgelegt, wird wahrscheinlich auch heuer wieder das Los entscheiden.

    Nach Sichtung der Holzpreise für die Einschlagsaison 2023/24 bei den Eigentümern der umliegenden Wälder, stimmte die Verwaltung gemeinsam mit dem Förster überein, sich ebenso wie die Gemeinde Rauhenebrach an den Preisen der Bayerischen Forstverwaltung zu orientieren, um in dieser Saison keine Konkurrenz zu bilden. Für Weichholz werden nach dem Gemeinderatsbeschluss demnach 18 Euro pro Ster und für Hartholz 32 Euro pro Ster fällig.  Für Brennholz lang beträgt der Preis 89 Euro je Festmeter. Alle Holzpreise verstehen sich in Selbstwerbung und beinhalten bereits 5,5 Prozent Mehrwertsteuer.

    Förderung auf 20 Euro pro Jugendlichen festgesetzt

    Wie bereits im Jahr 2022 beschloss der Gemeinderat, aufgrund der schwierigen Situationen der Vereine, die Jugendförderung auf 20 Euro pro einheimischen Jugendlichen festzusetzen. Insgesamt werden somit an die Sport-, Musik-, Gesang- und Feuerwehrvereine 7.540 Euro ausbezahlt. Zusätzlich gibt es als Kulturförderung für die Musik- und Gesangsvereine einen Gesamtbetrag von 2.200 Euro als Zuschuss. 

    Das Grundstockvermögen der Oberauracher Sport- und Kulturstiftung hat im Jahr 2023 voraussichtlich insgesamt 2.115 Euro an Zinsen erwirtschaftet. Der geringe Zinsertrag resultiert aus dem immer noch relativ geringen Zinsniveau, erklärte Bürgermeister Sechser. Wie von der Verwaltung vorgeschlagen, stimmte der Gemeinderat zu, die aktuellen Zinserträge dem Grundstockvermögen zuzuführen, sodass sich dieses zum 31. Dezember 2023 auf voraussichtlich etwas über 196.000 Euro belaufen wird.

    Viele Pläne für 2024

    In seiner Jahresabschlussrede nannte Bürgermeister Sechser unter anderem die Generalsanierungen des Armin-Knab-Hauses in Neuschleichach und des Gebrüder-Mendel-Hauses in Dankenfeld, die mit Fördergeldern des Amtes für Ländliche Entwicklung fertiggestellt werden konnten. Die Einweihungen dieser beiden Gemeindehäuser werden im kommenden Jahr mit der örtlichen Bevölkerung gebührend gefeiert, so Sechser.

    Der Gemeinderat wird sich 2024 neben anderen Themenfeldern vor allem mit der Sicherung der hausärztlichen Versorgung und der Nahversorgung, aber auch mit der weiteren Verbesserung der Innenentwicklung der Dörfer, der stetigen Verbesserung der Infrastruktureinrichtungen mit Straßenbau, Wasserleitung und Kanalisation sowie der Schaffung von Angeboten für Kinder, Jugendliche und Senioren beschäftigen müssen, erklärte Bürgermeister Thomas Sechser.

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