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OBERAURACH: „Homburger Kante“ überzeugt

OBERAURACH

„Homburger Kante“ überzeugt

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    Für eine Sanierung anstelle einer Reparatur entschied sich der Bauausschuss des Gemeinderates Oberaurach bezüglich der Bordsteine entlang der Ortsdurchfahrt Kirchaich, also in der Pfarrer-Vogler-Straße und im weiteren Verlauf der Bamberger Straße.

    Die Bordsteine wurden vor allem in der Pfarrer-Vogler-Straße über die Jahrzehnte sehr in Mitleidenschaft gezogen und weisen massive Schäden auf. Da ein Ausbau der Staatsstraße nicht ansteht, nimmt die Gemeinde die Sanierung jetzt als Einzelmaßnahme selbst in die Hand. Bürgermeister Thomas Sechser stellte dem Bauausschuss in der Sitzung am Donnerstag die Möglichkeit einer Bordsteinsanierung vor, wie sie in Ermershausen stattgefunden hat. Bilder zeigten dort sanierte Bordsteine. Abplatzungen waren mit einer Masse auf Epoxidharzbasis ausgebessert worden. Allerdings ergeben sich nunmehr vier Jahre nach der Sanierung schon erste Risse. Auch wenn die Kosten deutlich höher sind, plädierten die Bauausschuss-Mitglieder deshalb für eine Auswechslung der Bordsteine und damit für eine langfristige Lösung. Die Frage, in welchem Umfang auch die Pflasterrinne in Mitleidenschaft gezogen wird, die eigentlich in der Zuständigkeit des Staatlichen Bauamts liegt, wird wohl erst während der Arbeiten geklärt werden können. Um die Eingriffe in den Asphaltbelag der Gehsteige so gering wie möglich zu halten, soll vorwiegend mit der sogenannten „Homburger Kante“, einem hochgesetzten Pflaster-Einzeiler, gearbeitet werden. Nur dort, wo bisher Hochborde bestehen, sollen Granit-Bordsteine zum Einsatz kommen.

    Einiges muss jedoch vor der Umsetzung noch geklärt werden, wie die Frage, wo die Telekom für den Breitbandausbau Aufbrüche vornehmen wird und inwiefern sich das Staatliche Bauamt an den Kosten beteiligt. Außerdem steht in der Pfarrer-Vogler-Straße eventuell ein größeres privates Bauvorhaben an. Das Bauamt wird nun auf der Grundlage des Ausschuss-Beschlusses die Maßnahme planen und dann dem Gemeinderat zur Entscheidung vorlegen.

    In diesem Zusammenhang informierte der Bürgermeister die Ausschuss-Mitglieder, dass die Staatsstraße von Kirchaich bis Dankenfeld in diesem Jahr nicht mehr ausgebaut werden wird. Die kurvenreiche und steile Strecke auf 800 Metern neu auszubauen wird nach den Berechnungen des Staatlichen Bauamts rund 1,1 Millionen Euro kosten, was das Amt im laufenden Haushalt nicht mehr unterbringen kann. Außerdem sind relativ viele Grundstücksverhandlungen zu führen, so dass die Maßnahme vorerst für 2016 im Ausbauplan steht.

    Sanierungsbedürftig sind auch die Fenster im Erdgeschoss des gemeindeeigenen Gebäudes in der Raiffeisenstraße, wo die Apotheke eingemietet ist. Der Bauausschuss stimmte dem Austausch der Fenster und der Eingangstüre zu. Details sollen mit dem Mieter abgesprochen werden. Auch die Nachtspeicheröfen, die teils nicht mehr funktionieren, werden auf einstimmigen Beschluss des Ausschusses ausgetauscht.

    Ohne wesentliche Einwände blieb das Bauvorhaben eines jungen Paares in Kirchaich, das auf dem elterlichen Grundstück im Ortskern ein Wohnhaus errichten will. Die Fläche wird frei, weil bestehende Nebengebäude der Gastwirtschaft abgebrochen werden. Es ist sehr zu begrüßen, dass nicht mehr genutzte Nebengebäude nicht dem Verfall preisgegeben werden, sondern dass durch deren Abbruch Wohnraum im Ortskern entsteht, waren sich Bürgermeister und Ausschuss einig.

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