Am steilen Fierster Berg verschluckte sich die alte Dame, Baujahr 1941, und weigerte sich, weiter zu tuckern. Der eimergroße Kolben im Motor rührte sich nicht mehr, der Bulldog, musste in eine Hofeinfahrt bugsiert werden.
Den Herrn und Meister der Maschine, Ernst Rösch aus Reichmannshausen, kann solches Ungemach nicht erschüttern. Er hat das Gerät vor Jahren in nicht fahrbereitem Zustand erworben und in Tausenden Arbeitsstunden liebevoll restauriert. Er kennt jedes der 5000 Einzelteile beim Namen und die Funktion eines Glühkopfmotors aus dem Effeff.
Mit einem Gasbrenner wurde vorgeglüht. Die vereinte Körperkraft zweier gestandener Männer erweckte den Motor mit Dampf und Rauch zum Leben, der Weg zum Standplatz waren kein Problem mehr.

Kreis-Bulldog-Oldtimertreffen am 24. August
Auf den Wiesen um das Fierster Feuerwehrhaus war aufgereiht, was die Bulldog-, Trecker- und Schlepperszene so aufzubieten hat, von Deutz und Fendt bis Hanomag, gefühlte 100 Fahrzeuge aller Altersklassen und Provenienzen.

Das Wetter war ideal für einen Ausflug mit dem Cabrio und auch viele Familien, die mit Traktoren nicht so viel am Hut haben, waren gekommen, um zu schauen und sich Haxn und Schäuferla schmecken zu lassen, die leider viel zu früh ausverkauft waren.
Wer nicht bis zur nächsten Veranstaltung der Bulldogfreunde Fierst warten möchte, sollte sich den 24. und 25. August vormerken. Dann lädt der FC Kleinsteinach zum Kreis-Bulldog-Oldtimertreffen mit 100 Jahre alten Oldtimern ein. Der Lanz von 1941 wird sicher auch dabei sein. Schon deshalb lohnt sich ein Besuch.
