Der IHK-Gremialausschuss Haßberge tagte kürzlich im Rahmen seiner Herbstsitzung bei der Innomotics GmbH, wie in einer Pressemitteilung berichtet wird, der die folgenden Informationen entnommen sind: Im Mittelpunkt der Sitzung standen demnach aktuelle Themen, wie die industrielle Entwicklung des Landkreises Haßberge und das neue IHK-Weiterbildungsangebot.
Zu Beginn berichtete Landrat Wilhelm Schneider (CSU) von der "sehr guten Entwicklung" des Technologietransferzentrums. Zudem sei der Landkreis mit seinen Stadtwerken für die Energiewende gut gerüstet und energietechnisch bayern- und bundesweit gut aufgestellt. Wirtschaftsförderer Michael Brehm beklagte jedoch die weiter zunehmende Bürokratie und berichtete von neuen Projekten zur Gewinnung von Auszubildenden.
Herausforderungen belasten die Geschäftslage in der Industrie
Dr. Lukas Kagerbauer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt, sprach über die konjunkturelle Lage der mainfränkischen Industrie, insbesondere der im Landkreis Haßberge. Verschiedene Herausforderungen wie hohe Energie- und Arbeitskosten, zunehmende Bürokratie oder auch eine schwache Binnennachfrage würden die Geschäftslage belasten.
Für die Zukunft zeichne sich ein pessimistisches Konjunkturbild ab, was sich bereits heute in zahlreichen Industriebetrieben durch Personalabbau bemerkbar mache. Um dem entgegenzuwirken, gelte es, die Potenziale in der Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft stärker zu nutzen.
Christian Kroll, Referent für Weiterbildung der IHK Würzburg-Schweinfurt, stellte die Entwicklung der Bildungszentren Schweinfurt und Würzburg vor. Rund 320 verschiedene Bildungsangebote mit den Schwerpunkten Seminare, Zertifikatslehrgänge, Praxisstudiengänge und Inhouse-Schulungen würden zum Portfolio gehören. Neu sei der Geschäftsbereich "Digitalisierung, IT, Technik" mit dem Weiterbildungsangebot Künstliche Intelligenz.