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HOLZHAUSEN: In der Bütt und mit Senta Berger vor der Kamera

HOLZHAUSEN

In der Bütt und mit Senta Berger vor der Kamera

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    In „Unter Verdacht“ mit Senta Berger und Gerd Anthoff (links) schlüpfte der Holzhäuser René Haßfurther in die Rolle eines Internatsschülers.FOTOS Snater
    In „Unter Verdacht“ mit Senta Berger und Gerd Anthoff (links) schlüpfte der Holzhäuser René Haßfurther in die Rolle eines Internatsschülers.FOTOS Snater

    Am 14. und 21. Februar geht es bei den „Sportfreunden Holzhausen“ hoch her. An diesen Tagen will Holzhausen seinem Ruf als Faschingshochburg bei den Büttensitzungen wieder alle Ehre machen. Wieder mit dabei ist auch René Haßfurther, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Bühnenjubiläum feiert – mit erst 19 Jahren.

    Die Bretter, die die Welt bedeuten haben es René Haßfurter allerdings nicht nur im Fasching angetan, denn bereits im zweiten Semester studiert Haßfurther aus Holzhausen außerdem an der renommierten „Fritz Kirchhoff Schauspielschule“ in Berlin, die schon viele bekannte Schauspieler, wie unter anderem Günter Pfitzmann hervorgebracht hat.

    Trotzdem lässt er seine Beziehungen zu seiner Heimatgemeinde nicht abbrechen. An jedem zweiten Wochenende kommt er hierher zurück. Hier ist er ständig Limoverkäufer auf dem Sportplatz, produziert Filme für die „Sportfreunde“ und wirkt natürlich auch weiterhin in den Büttensitzungen mit. In diesem Jahr wird es, neben vielen anderen Darbietungen, unter seiner Regie zehn Sketche geben, die mit 15 Darstellern besetzt sind. In fünf spielt René Haßfurther selbst mit. Auch steigt er in die Bütt.

    Dabei will René Haßfurter natürlich auch seine schauspielerischen Fähigkeiten, die er an der Schauspielschule vertieft, unter Beweis stellen.

    An dieser Schule wird alles gelehrt, was mit dem Schauspiel zu tun hat. Die Hauptfächer sind Szenenarbeit und Sprecherziehung. Weitere Fächer sind dann noch Atmen, Singen, Fechten, Improvisation, Tanzen und Pantomime. „Kein Zuckerschlecken“, wie René Haßfurther meint, „denn zweimal im Jahr wird die Leistung geprüft und es gibt öffentliche Aufführungen vor Publikum. Wer zu schlecht ist, fliegt.“

    Eine Ausbildung mit viel Risiko, die zudem gar nicht billig ist. Allein kann René die monatlich anfallenden Kosten nicht schultern. Deshalb ist er froh, dass er von seiner Familie, allen voran von seiner Mutter, ohne deren Mithilfe es gar nicht möglich wäre, tatkräftig unterstützt wird.

    René Haßfurther ist aber nicht nur in Holzhausen schauspielerisch aktiv, er hat auch schon kleine Rollen in verschiedenen Filmen und Serien übernommen. So konnte er unter anderem in „Marienhof“ und in „Endlich Samstag“ mitwirken, durfte Iris Berben in „Buddenbrooks“ die Haare richten und erschien Ottfried Fischer als Polizist im „Bullen von Tölz“. Und auch mit Senta Berger stand er vor der Kamera – als er als böser Internatsschüler durch eine Zigarettenkippe „Unter Verdacht“ geriet. Dabei spielte er die Rolle des Internatsschülers Christian, der seinen Mitschüler, der Amok läuft, mit der Waffe in der Hand entdeckt.

    Renés Ziel war es schon seit frühester Jugend, Schauspieler zu werden, wobei er meint: „Schauspieler werden, das kann man nicht lernen. Entweder man hat das Zeug dazu oder nicht.“ René Haßfurther weiß aber auch, dass dieser Weg sehr schwer ist. Selbst die beste Ausbildung ist keine Garantie. „Dieser Beruf ist definitiv Knochenarbeit.“

    Um weiter zu kommen, braucht man Fürsprecher, die das A und O sind. Dafür hat sich René mittlerweile schon etliche Beziehungen aufgebaut. Es sind Leute wie zum Beispiel Alfred Biolek, Barbara Schöne, Katy Karrenbauer, Jaecki Schwarz, Gunter Gabriel oder Bodo Fürneisen, die ihn – wenn man von den Agenturen absieht – unterbringen. Die Konkurrenz in diesem Beruf ist sehr groß. Deshalb gibt René jungen Menschen, die auch Schauspieler werden möchten, den Rat, auf jeden Fall erst einmal einen guten Schulabschluss zu machen und am Besten noch eine Ausbildung. Dann kann man sich bei Schauspielschulen bewerben, wo man, wenn man viel Glück und Talent hat, genommen wird.

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