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Eltmann: Ja, ich will! Am Samstag wird das neue Standesamt in Eltmann eingeweiht – was dort geboten ist

Eltmann

Ja, ich will! Am Samstag wird das neue Standesamt in Eltmann eingeweiht – was dort geboten ist

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    Das neue Standesamt, inklusive Bürgerbüro, zwischen Rathaus (links) und Ritz (rechts).
    Das neue Standesamt, inklusive Bürgerbüro, zwischen Rathaus (links) und Ritz (rechts). Foto: Günther Geiling

    Der Hochzeitstag ist für viele Personen der wohl aufregendste und schönste Tag im Leben – und soll deswegen zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Dazu gehören auch das passende Ambiente und der entsprechende Rahmen für die standesamtliche Trauung und die feierliche Zeremonie des "Ja-Worts". Die Möglichkeit den Bund der Ehe einzugehen haben Paare nun im neuen Eltmanner Standesamt, das am Samstag eingeweiht wird.

    Das erste Brautpaar ist aber bereits von Bürgermeister Michael Ziegler getraut worden. Sina und Thomas Hild aus Eltmann sind im neuen Standesamt offiziell den Bund der Ehe eingegangen. "Es hatten sich auch schon einige Paare im Vorfeld gemeldet, welche als erste im neuen Gebäude und den schönen Räumen ihre standesamtliche Trauung feiern wollten. Dann wollten sie ihre Hochzeit durch die spätere Fertigstellung aber doch nicht verschieben", berichtet die Standesbeamtin Petra Felser. 

    Warum war ein neues Standesamt notwendig?

    Bisher fanden die Trauungen in einem kleineren Raum im Rathaus oder im Klenzesaal statt. Doch die Anzahl der Gäste habe in den letzten Jahren zugenommen, so Felser. "Früher sind zur standesamtlichen Trauung nur die engsten Verwandten und Freunde oder gar nur die zwei Trauzeugen gekommen, heute sind es aber schon einmal 40 und mehr Gäste." Das läge auch daran, dass mittlerweile weniger Menschen kirchlich heiraten und dann gerne schon bei der standesamtlichen Zeremonie möglichst viele Freunde und Familienmitglieder dabei hätten.

    Petra Felser ist Standesbeamtin. Sie ist für den Standesamtsbezirk mit rund 15.000 Einwohnern zuständig. Im Bezirk sind die Stadt Eltmann sowie die Gemeinden Rauhenebrach, Oberaurach und Sand.
    Petra Felser ist Standesbeamtin. Sie ist für den Standesamtsbezirk mit rund 15.000 Einwohnern zuständig. Im Bezirk sind die Stadt Eltmann sowie die Gemeinden Rauhenebrach, Oberaurach und Sand. Foto: Günther Geiling

    Nun hat die Stadt Eltmann die entsprechenden Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Wünsche der Brautpaare. Der neue Trausaal ist für rund 40 Gäste ausgelegt, während in den Klenze-Saal bis zu 70 Gäste gehen. Außerdem werde dieser gerne bestellt, wenn anschließend die Hochzeitsfeierlichkeiten in der Stadthalle mit 100 und mehr Gästen stattfinden.

    Was macht den Trausaal aus?

    Der neue Trausaal bietet eine besondere Atmosphäre. Manch einer spricht ihm wegen des offenen Blicks in die Giebelkonstruktion gar "kirchliche Züge" zu. Großzügige Fenster auf beiden Giebelseiten lassen den Saal in einem hellen Licht erscheinen und sorgen mit dem Wand- und Tischschmuck für ein modernes Design. Die Untermalung der Zeremonie mit Musik oder den Lieblingsliedern des Brautpaares bietet dabei Gelegenheit, mit den Gästen in einer entspannten Atmosphäre anzukommen und auf das gemeinsame Glück anzustoßen.

    Der Eingangsbereich ist modern gestaltet.
    Der Eingangsbereich ist modern gestaltet. Foto: Günther Geiling

    Dies geschieht in den meisten Standesämtern mit Sekt oder Champagner – was entweder von der Vorliebe des Brautpaares oder von der örtlichen Tradition abhängt. Eine solche gibt es seit dem Jahre 1954 in Eltmann, wo Braut und Bräutigam aus ein- und demselben Kelch ein Mixgetränk aus Sekt und Bier genießen. Ob damit die Stadt Eltmann damit ihren Standort an der Bier- und Weingrenze unterstreicht? Wer weiß. Manchmal wird der Trunk auch als Symbol für Liebe, Harmonie und Hoffnung auf das große Glück gesehen.

    Was hat die neue Hochzeitslocation gekostet?

    Das neue Standesamt hat 3,4 Millionen Euro gekostet. Die Stadt Eltmann habe laut Kämmerer Ernst Rippstein dafür keinen Zuschuss bekommen und den Bau mit eigenen Mitteln gestemmt. Auch die umliegenden Gemeinden hätten keinen Zuschuss gegeben. 

    Wer kann sich dort trauen lassen?

    Jährlich ließen sich zwischen 75 und 80 Verliebte trauen – nicht nur aus Eltmann, sondern auch aus den Gemeinden Rauhenebrach, Oberaurach und Sand, verrät Felser, die sich um eben diesen Standesamtsbezirk mit den rund 15.000 Einwohnerinnen und Einwohnern kümmert. Das neue Standesamt und den Trausaal können also nicht nur Bürgerinnen und Bürger aus Eltmann nutzen. Generell können sich Verliebte das Standesamt selbst aussuchen.

    Blick in den Trausaal, in dem rund 40 Gäste Platz finden.
    Blick in den Trausaal, in dem rund 40 Gäste Platz finden. Foto: Günther Geiling

    Die nötigen Unterlagen werden dann vom Standesamt des Wohnortes an das gewünschte Standesamt weitergeleitet. Auch Trauzeugen sind nicht mehr notwendig. Dennoch kann das Brautpaar zwei Personen bestimmten, die als Trauzeugen fungieren sollen.

    Was finden Bürgerinnen und Bürger im neuen Standesamt noch vor?

    Das neue Gebäude dient den Bürgern gleichzeitig auch als "Bürgerbüro" mit den Abteilungen Standesamt (Petra Felser), Einwohnermeldeamt (Susanne Hofmann), Kultur und Tourismus (Iris Beuerlein-Gehring), Ordnungsamt/Soziales (Chantal Beyer) und Personalamt (Wolfgang Kühl). Außerdem sind im Kellergeschoss das Archiv und eine Garage untergebracht.

    Und ab wann kann ich mir das neue Standesamt ansehen?

    Am Samstag, 28. September, findet um 14.30 Uhr die feierliche Eröffnung statt. Anschließen können Bürgerinnen und Bürger den Neubau besichtigen.

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