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HOFHEIM: Jahrgang 1939 traf sich zum Klassentreffen

HOFHEIM

Jahrgang 1939 traf sich zum Klassentreffen

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    Der Jahrgang 1939/1938 mit Organisator Heinrich Hirt (links).
    Der Jahrgang 1939/1938 mit Organisator Heinrich Hirt (links). Foto: Foto: Martin Schweiger

    Bereits zum 14. Mal trafen sich ehemalige Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1939 und auch 1938 zum Klassentreffen in und um Hofheim herum.

    Die mittlerweile 77- bis 79-Jährigen waren die ersten Kinder, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Herbst 1945 in Hofheim eingeschult wurden. „Wir waren 32 Jungen und Mädchen in einer Klasse“, erinnert sich Organisator Heinrich Hirt aus Hofheim. Unterrichtet wurden sie von Lehrerin Lazarus im jetzigen alten Rathaus am Marktplatz und später auch von ihrem Mann. Später folgte der Umzug ins jetzige VHS-Gebäude.

    Realschule gab es nicht

    Nach dem Besuch der Grundschule besuchten rund zehn Jungen das Gymnasium am Herrenhof in Haßfurt. Der Rest blieb an der Volksschule - eine Realschule gab es damals noch nicht.

    Vor 66 Jahren entstand die erste Fotoaufnahme des Jahrgangs während eines Schulausflugs zum Schlossberg in Königsberg. Dort trafen sich die einstigen Erstklässler am vergangen Samstag um 14 Uhr wieder zum Kaffeetrinken in der Schlossberg-Gaststätte. Weiter ging es um 18 Uhr zum Abendessen ins Gasthaus Burgblick bei Manau, bevor der Frühschoppen im Fränkischen Hof in Hofheim am Sonntagvormittag das Programm beendete.

    Am weitesten aus der fränkischen Heimat hat es wohl Otmar Umhöfer verschlagen. Er wohnt seit vielen Jahren in der Nähe von San Francisco (USA), wo er eine erfolgreiche Karriere als Antiquitätenhändler und -restaurator machte. Er konnte nicht zum Treffen kommen, wie auch eine weitere Ex-Schülerin, die ihr Glück in der Schweiz gefunden hat. Weitere Ex-Schülerinnen und -Schüler kamen aus Frankfurt, München, Ingolstadt und Bad Wildungen angereist.

    Schüler mussten Glocken läuten

    An eine Anekdote kann sich Hirt noch gut erinnern: die nur wenige Meter von der Schule entfernt liegende katholische Kirche St. Johannes hatte damals noch kein elektrisches Läutwerk. Die Glocken mussten noch per Hand bewegt werden. Um 11 und 12 Uhr übernahmen diese Arbeit an Schultagen die Schulkinder. Eines von ihnen wurde dafür vom Lehrer oder der Lehrerin abkommandiert und durfte ein bis zwei Helfer mitnehmen.

    Der Job war heiß begehrt, erinnert sich Hirt, da er Abwechslung vom Schulalltag brachte. Die jungen Glöckner bestiegen den Turm, um an den Lederriemen zu ziehen, die an den Glocken befestigt waren.

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