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HOFHEIM: Jakob Lang schafft die 100

HOFHEIM

Jakob Lang schafft die 100

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    Olympia-Kandidat: Im Jahr 1935 erhielt Jakob Lang (Bildmitte) von der TG Kitzingen auf Grund seiner außerordentlichen sportlichen Leistungen eine Einladung zur Teilnahme am Olympialehrgang für Hammerwerfer in Regensburg zur Vorbereitung auf die Olympiade 1936 in Berlin. Am Sonntag feiert er in Hofheim seinen 100. Geburtstag.
    Olympia-Kandidat: Im Jahr 1935 erhielt Jakob Lang (Bildmitte) von der TG Kitzingen auf Grund seiner außerordentlichen sportlichen Leistungen eine Einladung zur Teilnahme am Olympialehrgang für Hammerwerfer in Regensburg zur Vorbereitung auf die Olympiade 1936 in Berlin. Am Sonntag feiert er in Hofheim seinen 100. Geburtstag. Foto: Foto: Lang

    „Der Kitzinger Leichtathlet Jakob Lang, Mitglied der Turngemeinde Kitzingen 1848, erhält auf Grund seiner außerordentlichen sportlichen Leistungen eine Einladung zur Teilnahme am Olympialehrgang für Hammerwerfer in Regensburg. Die Olympischen Sommerspiele finden 1936 in Berlin statt. Lang ist jedoch nicht nur Hammerwerfer, sondern er bestreitet auch Wettkämpfe mit dem Diskus. Hier liegt seine persönliche Höchstleistung bei 38,05 Meter.“

    So konnte man 1935 in der Kitzinger Tagespresse lesen. Jakob Lang hat es dann zwar nicht geschafft, sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin zu qualifizieren, doch er hat es geschafft, an diesem Sonntag, 10. Februar, im Seniorenheim in Hofheim seinen 100. Geburtstag zu feiern.

    Zur Welt kam er 1913 in Kitzingen, wo er aufwuchs. Von frühester Jugend an widmete er sich der Leichtathletik und war als junger Mann außer im Hammer- und Diskuswerfen auch im Kugel- und Steinstoßen sehr erfolgreich. Dreimal war er unterfränkischer Meister im Kugelstoßen und gehörte zu den sechs besten Steinstoßern Deutschlands. Beruflich war er von 1935 bis 1945 beim damaligen Reichsarbeitsdienst.

    Während dieser Zeit besuchte der Kitzinger Sportler mehrmals das damals schon überall bekannte Königsberger Pfingstfest. 1937 lernte er dort seine künftige Ehefrau Anna kennen. Geheiratet wurde 1938 in Königsberg. Nach verschiedenen beruflichen Stationen wohnte die Familie 1944 in Schweinfurt. Sie wurde ausgebombt. Durch die bereits bestehenden verwandtschaftlichen Beziehungen zu Königsberg kamen Jakob und Anna Lang mit ihren beiden Söhnen Herbert und Helmut in Königsberg unter. Hier arbeitete Lang bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1978 im Forstamt.

    1970 baute die Familie in Königsberg ein eigenes Haus. Den Garten am Haus und einen zweiten Garten hat Jakob Lang so lange es gesundheitlich ging mit großer Leidenschaft gepflegt. Nach dem Tod seiner Ehefrau Anna im Jahr 1996 versorgte er sich noch etliche Jahre in seinem Haus selbst. Seit 2006 lebt er im Seniorenheim in Hofheim und kann dort bei guter körperlicher und geistiger Frische seinen außergewöhnlichen runden Geburtstag feiern. Hierzu gratulieren eben den beiden Söhnen, auch zwei Enkel und fünf Urenkel.

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