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KREIS HASSBERGE: Jetzt auch in Coburg am Markt

KREIS HASSBERGE

Jetzt auch in Coburg am Markt

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    Gelder & Sorg vergrößert sich weiter: Die Vertragspartner von VW und Audi haben das VW- und das Audi-Zentrum in Coburg gekauft.
    Gelder & Sorg vergrößert sich weiter: Die Vertragspartner von VW und Audi haben das VW- und das Audi-Zentrum in Coburg gekauft. Foto: Foto: Dobschütz

    Das Autohaus Gelder & Sorg expandiert weiter: Die Haßfurter Autohändler haben zwei Autohäuser in Coburg von der insolventen Autowelt König-Gruppe gekauft. Dies teilte der Insolvenzverwalter der AWK Automobile GmbH & Co. KG, Rechtsanwalt Siegfried Beck, mit.

    Der Standort Coburg besteht aus zwei Geschäftsbetrieben, dem Handel mit VW- und mit Audi-Automobilen, die beide mit Wirkung zum 20. Juni von Gelder & Sorg übernommen wurden. „Erfahrung und regionale Verwurzelung sind Eckpfeiler unserer Firmenphilosophie“, sagt Inhaber Norbert Sorg. Deswegen würden auch alle 45 Mitarbeiter im VW-Zentrum und im Audi-Zentrum von Gelder & Sorg weiter beschäftigt.

    Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „Dass es trotz der schwierigen Ausgangslage gelang, schnell einen Käufer für den Standort zu finden, ist ein schöner Erfolg“, sagt Insolvenzverwalter Siegfried Beck, „dass hierbei auch noch alle Arbeitsplätze erhalten werden konnten, freut mich besonders.“

    Das Autohaus Gelder & Sorg hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich vergrößert. Im Jahr 2000 schlossen sich die ehemals eigenständigen Familienbetriebe Sorg aus Ebern und Gelder aus Haßfurt zusammen. Die Inhaber Norbert Sorg und Rainer Hart führen heute eine Firmengruppe mit 16 Betrieben an elf Standorten. Nach Angaben des Unternehmens hat man unter anderem Niederlassungen in Haßfurt, Ebern, Sand, Hofheim, Lichtenfels, Bad Kissingen, Bad Neustadt und in Schweinfurt. Derzeit sind 500 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 75 Auszubildende. Mit dem Zukauf der beiden Betriebe in Coburg konnte, so Norbert Sorg am Telefon, eine Abrundung des Einzugsgebiets erreicht werden.

    Für die anderen zehn verbliebenen Standorte der insolventen Autowelt König-Gruppe gibt es ebenfalls Interessenten. Joachim Exner, neben Beck der zweite Insolvenzverwalter der Autowelt König Automobile GmbH & Co. KG, verhandelt zurzeit mit rund einem Dutzend Investoren. Exner und Beck führen die Autowelt König-Gruppe seit dem Insolvenzantrag am 21. März 2013 fort. Dabei sei es gelungen, den vorhandenen Auslieferungsstau vollständig aufzulösen. Ziel sei es nun, die Geschäftsbetriebe über den Verkauf an Investoren zu sanieren.

    Die Autowelt König-Gruppe war vor dem Insolvenzantrag mit 620 Mitarbeitern an 16 Standorten in Arzberg, Bamberg, Coburg, Niederfüllbach, Himmelkron, Hof, Marktredwitz, Münchberg, Tirschenreuth, Weiden und Wunsiedel aktiv. Gehandelt wurde mit den Marken Volkswagen, Audi, Skoda und Fiat. Durch Fluktuation sei nach dem Insolvenzantrag die Zahl der Beschäftigen auf 490 geschrumpft, berichtet Christoph Möller aus der Kanzlei Dr. Beck & Partner im Gespräch mit dieser Zeitung. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens habe man Ende Mai dann 120 Mitarbeitern kündigen müssen.

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