Gerade einmal 20 Minuten dauerte der öffentliche Teil der Stettfelder Gemeinderatssitzung am Mittwoch. Da Siegfried Wilhelm (Stettfelder Dorfgemeinschaft) in der vergangenen Sitzung sein Mandat niedergelegt hatte, stand als erster Punkt die Vereidigung seines Nachfolgers Jürgen Amend auf der Tagesordnung.
Nach dem Sprechen der Eidesformel hieß Bürgermeister Hartlieb den „Neuen“ im Kreis des Gemeinderats willkommen. Da durch das Ausscheiden Siegfried Wilhelms auch eine Position im Bauausschuss und eine Stellvertreterposition im Rechnungsprüfungsausschuss vakant geworden war, mussten diese neu besetzt werden. Beide Positionen übernimmt Jürgen Amend.
Der SC Stettfeld hatte bei der Gemeinde einen Zuschussantrag für die Kosten des neu gebohrten Brunnens am Sportgelände gestellt. Dies war notwendig geworden, da die bisherige Bewässerung aus dem Mühlbach nicht mehr erlaubt ist. Die Kosten für den 31 Meter tiefen Brunnen beliefen sich auf etwa 5000 Euro.
Bürgermeister Hartlieb teilte den Räten allerdings mit, dass die Schüttleistung des Brunnens nicht ausreichend sei, um die Bewässerung vollständig zu gewährleisten. Aus diesem Grund laufen nun Planungen für eine oder zwei Zisternen und entsprechende Pumpen. Der SC rechnet hier nochmals mit Kosten in Höhe von 10 000 bis 12 000 Euro. Deshalb, so Hartlieb, solle man darüber nachdenken, ob eine Bewässerung nicht auch über die öffentliche Wasserleitung möglich wäre. „Unser Wasser kostet 60 Cent pro Kubikmeter“, gab er zu bedenken. Nach Auskunft der Verwaltung liege der Verbrauch bei anderen Vereinen, die dies so handhaben, bei rund 800 bis 1000 Kubikmetern im Jahr. „Wir reden da von Kosten von 600 Euro im Jahr.“
Bezüglich des Zuschusses waren sich die Räte einig, dass die Kosten für den Brunnen komplett von der Gemeinde übernommen werden. Der Beschluss hierzu fiel einstimmig.