Neben dem Rückblick auf ein sehr erfolg- und ereignisreiches Jahr 2016 stand bei der Versammlung der Jugendfeuerwehr Ottendorf auch die Neuwahl der Jugendsprecher auf der Tagesordnung.
Dass 2016 kein langweiliges Jahr für die Ottendorfer Jugendfeuerwehr war, zeigte der zweite Jugendsprecher Fabio Coy. Der verlas in Vertretung für Maximilian Gerschütz den Jahresrückblick.
Neben den regulären Übungen half die Gruppe wieder beim Maibaumfest mit. Und auch beim großen Fest anlässlich der Fahrzeugweihe des neuen LF 8/6 wurde tatkräftig mit angepackt. Einige der Jugendlichen beteiligten sich an der 72-Stunden-Aktion des BDKJ Haßberge. Und bei der Orientierungsfahrt der Kreisjugendfeuerwehr belegten die Ottendorfer den dritten Platz. Ferner wurde ein Grillabend mit der aktiven Wehr veranstaltet. Und auch am Action Day der Feuerwehr Gädheim beteiligten sich die Jugendlichen, absolviert wurde eine Übung gemeinsam mit den jungen Kameraden aus dem Nachbarort.
Erfolgreich beim Wissenstest
Der Ausflug des Feuerwehrvereins führte auch einige Jugendliche nach Würzburg, wo die Feuerwehrschule mit der neuen Übungshalle besichtigt werden konnte. Beim Wissenstest holten drei Kameraden Abzeichen in den Stufen Gold, Gold-blau und Gold-grün. Und bei der Fahnenabordnung am Volkstrauertag gedachte die Jugendfeuerwehr mit Fackeln den Toten von Krieg und Verbrechen. Ausklingen ließ man das Jahr mit der gemeinsamen Weihnachtsfeier im Feuerwehrhaus.
Jugendwart David Englert ergänzte, dass im Jahr 2016 insgesamt 33 Veranstaltungen auf dem Plan der Jugendgruppe gestanden hätten, darunter 17 Übungen mit theoretischer und praktischer Ausbildung rund um die Tätigkeiten in der Feuerwehr. Die Gruppe setze sich derzeit aus sechs Jugendlichen zusammen, unter diesen seien zwei junge Frauen. Im vergangenen Jahr habe es einen Neuzugang und zwei altersbedingte Abgänge in die aktive Wehr gegeben. Er hob außerdem hervor, dass das angeschaffte Löschgruppenfahrzeug 8/6, das mit dem Feuerwehrführerschein gefahren werden könne, eine große Erleichterung für die Jugendausbildung darstelle, weil so flexiblere Übungen möglich seien. Und auch bei der Orientierungsfahrt der Kreisjugendfeuerwehr habe sich das LF mit seinen neun Sitzplätzen sehr bewährt.
Er bedankte sich bei den Jugendlichen für ihre tatkräftige Mithilfe beim Maibaumfest und bei der Fahrzeugweihe und dafür, dass sie trotz vieler anderer Freizeitaktivitäten immer noch Zeit für die Jugendfeuerwehr fänden.
Für das laufende Jahr seien zahlreiche Übungen und Veranstaltungen geplant, die dem Übungsplan entnommen werden könnten. Der befände sich auch auf der Homepage (www.ffw-ottendorf.de) oder hänge in den Infokästen der Feuerwehr aus.
Bei der jährlichen Neuwahl der Jugendvertreter setzte sich Fabio Coy als neuer Erster Jugendsprecher durch. Stellvertreterin wurde Eva Peppel. Im Amt des Jugendkassiers wurde Lukas Moog bestätigt.
Schwierige Nachwuchsgewinnung
Dass die Jugendfeuerwehr für den Erhalt einer Feuerwehr wichtig sei, das betonten auch Kommandant Stefan Kuhn, Bürgermeister Peter Kraus und der scheidende Kreisbrandmeister Lothar Ulmann. Sie wohnten als Gäste der Versammlung bei.
Der Bürgermeister bedankte sich bei den Jugendlichen und ihren Betreuern für die viele Zeit, die sie für die Ausbildung investierten. Sie bildeten so den Grundstein für die aktive Wehr.
Der Kommandant hob hervor, wie schwierig die Nachwuchsgewinnung sei, da viele andere Interessen vorlägen. Die Einführung der Kinderfeuerwehr sei hier der richtige Schritt, um auch für die Zukunft den Nachwuchs zu sichern.
Der Kreisbrandmeister lobte die Jugendgruppe als Aushängeschild der Feuerwehr und regte an, möglichst viele Übungen zusammen mit der Jugendfeuerwehr Gädheim abzuhalten, da auch die aktiven Wehren hier in Zukunft wesentlich mehr zusammenarbeiten müssten. Auch der gemeinsame Gerätehausneubau in Gädheim spiele hier eine Rolle.