Die Gemeinde Gädheim muss die Entwässerungsgebühr erhöhen. In der Sitzung des Gemeinderates am Montag beschlossen die Gremiumsmitglieder die bisherige Kanalgebühr von 2,46 Euro je Kubikmeter auf 3,68 Euro je Kubikmeter ab 1. Januar 2025 anzupassen. Um Kostenschwankungen zum Beispiel bei den Energiekosten besser abfangen zu können, wurde nun der neu festzulegende Kalkulationszeitraum auf den maximal zulässigen Zeitraum von vier Jahren erweitert.
Wie Bürgermeister Peter Kraus ausführte, führen die höheren Energiekosten zum Betrieb der Anlage zu einem deutlichen Anstieg der Umlagekosten. Der Stromanbieter hat aber eine Senkung der Strompreise für das nächste Jahr angekündigt. Auch die Errichtung einer Photovoltaikanlage-Anlage mit Speicher kann zu einer künftigen Reduzierung der Umlagekosten führen. Wie bei der letzten Gebührenkalkulation bereits erläutert, sind die kalkulatorischen Kosten enorm angestiegen. Auf Nachfrage hat das Fachbüro, das die Gebührenkalkulation vorgenommen hat, mitgeteilt, dass die Auflösungen von großen Zuschüssen für den Bau der Kläranlage in den letzten Jahren weggefallen sind. Diese wurden mit einem Durchschnittsatz von drei Prozent angesetzt. Die baulichen Anlagenteile werden größtenteils über eine längere Dauer abgeschrieben.
Für die Neuerrichtung einer Flutlichtanlage am Sportplatz hat der MSV Ottendorf einen Zuschussantrag an die Gemeinde Gädheim gestellt. Weitere Zuschüsse sind beantragt, so dass der Verein von einem Betrag zwischen 15.000 Euro und 18.000 Euro ausgeht, den er nach Abzug der Förderungen selbst finanzieren muss. Letztlich ist der MSV Ottendorf gerade im Bereich der Jugendarbeit sehr aktiv und benötigt gerade in der dunkleren Jahreszeit den Sportplatz zum Trainieren, aber auch für Jugendspiele, so Bürgermeister Peter Kraus. Aktuell wird hier auf unterschiedliche Sportplätze in der gesamten Verwaltungsgemeinschaft ausgewichen, allerdings ist im Moment nicht klar, wie lange und zu welchen Kosten, dies noch möglich ist. Der Gemeinderat unterstützte grundsätzlich die Jugendarbeit des MSV Ottendorf und stimmte gemäß dem Förderprogramm der Gemeinde zu, 10 Prozent der nachzuweisenden Kosten als Förderung auszuzahlen, soweit die nötigen Finanzmittel im Gemeindehaushalt zur Verfügung stehen.
Im Ausblick auf die kommenden Jahre, stellte Bürgermeister Peter Kraus heraus, dass noch etliche Herausforderungen auf die Gemeinde warten., wie zum Beispiel im Bereich des Glasfaserausbaus, der Nahwärmeprojekte, aber letztlich auch, in den ganz normalen Tätigkeiten und Aufgaben der Gemeinde. Die finanzielle Situation werde immer schwieriger und das nicht nur wegen der gestiegenen Kreisumlage, sondern auch, weil an vielen anderen Stellen auch Fördermittel gekürzt werden.