(mim) Bis zu 60 Patienten behandelt die Fachklinik der Drogenhilfe Tübingen im Schloss Eichelsdorf in einer Langzeittherapie. Bei einem Besuch informierte sich die Bundestagsabgeordnete Susanne Kastner (SPD) über die Arbeit.
„Das Schloss ist ein fast idealer Standort“, berichtete laut einer Pressemitteilung der SPD Robert Soto-Löwenstein, der Leiter der Fachklinik. Es gebe ausreichend Platz, um eine möglichst erfolgreiche Therapie gewährleisten zu können. Es gibt Zimmer für bis zu 60 Patienten, die meist aus Bayern kommen und 16 bis etwa 40 Jahre alt sind, Gruppen- und Therapieräume und sogar eine eigene Kinderkrippe, da auch Familientherapie Teil des Angebots ist. „Wir haben uns an die Gegebenheiten im Kloster angepasst“, erklärte der Klinikleiter.
Die Therapie im Schloss Eichelsdorf erstreckt sich über mindestens sechs, häufig bis zu zehn Monate und fußt auf den vier Säulen: Arbeit, Psychologie, Medizin und Freizeit. Im Lauf der Therapie wird auch Wert auf den Kontakt zur Bevölkerung in und um Eichelsdorf gelegt.
„Wir sind mit offenen Armen aufgenommen worden“, sagte Soto-Löwenstein.
Kastner: „Sie versuchen ein Umfeld zu schaffen, in dem der Therapieerfolg erleichtert wird“, lobte sie in der Pressemitteilung. Positiv stellte sie den offenen Umgang mit der Bevölkerung heraus. „Es ist für beide Seiten wichtig, sich nicht voneinander abzuschotten. Nur so kann Verständnis füreinander entstehen.“