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Kirchlauter: Kirchlauter: Margaretha Rottmund war sogar Feuerwehrfrau

Kirchlauter

Kirchlauter: Margaretha Rottmund war sogar Feuerwehrfrau

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    Mit 95 Jahren ist Margaretha Rottmund die älteste Kirchlauterin. Stellvertretender Landrat Michael Ziegler (links) und Bürgermeister Karl-Heinz Kandler überbrachten ebenso wie viele andere Gratulanten Glückwünsche.
    Mit 95 Jahren ist Margaretha Rottmund die älteste Kirchlauterin. Stellvertretender Landrat Michael Ziegler (links) und Bürgermeister Karl-Heinz Kandler überbrachten ebenso wie viele andere Gratulanten Glückwünsche. Foto: Günther Geiling

    Viele Gratulanten stellten sich ein, als am Wochenende die „älteste Kirchlauterin“ Margaretha Rottmund, geborene Baum, ihren 95. Geburtstag feierte. Die Glückwünsche des Landkreises Haßberge überbrachte im Sportheim stellvertretender Landrat Michael Ziegler und  Bürgermeister Karl-Heinz Kandler.

    Den Beruf der Kindergärtnerin erlernt

    Margaretha Baum wurde 1925 in Kirchlauter geboren und erlernte nach ihrer Schulzeit den Beruf einer Kindergärtnerin. Dies geschah aber nicht in ihrer Heimat, wo das Material zum Bau des Kindergartens schon bereit lag. Der Krieg stoppte den Bau, deswegen erfolgte ihre Ausbildung in der Gauschule Heigenbrücken bei Aschaffenburg. Im Nachbarort Neubrunn praktizierte sie dann eineinhalb Jahre, bevor Mauschendorf, Gerach, Hafenpreppach, Pfarrweisach und Junkersdorf weitere Stationen auf ihrem Berufsweg wurden.

    In Pfarrweisach hatte sie auch ihren späteren Mann Willi Rottmund aus Strullendorf kennengelernt, der aus der Kriegsgefangenschaft heimgekommen war. Dort fand er bei der Baywa eine Arbeitsstelle, bevor er dann zur Bahn wechselte und zuletzt als Zugführer tätig war. Er ist allerdings schon im Jahre 1982 verstorben.

    Zusammen mit Ehemann und Kaplan den Seniorenkreis gegründet

    Zusammen mit ihrem Mann und dem damaligen Kaplan Franz Grumbach hatte Margaretha Rottmund schon im Jahre 1977 den Seniorenkreis Kirchlauter ins Leben gerufen. Mit Andreas Dörfler führte sie 10 Jahre lang diesen Kreis der älteren Mitbürger, bevor sie dann 13 Jahre allein Leiterin war. Darüber hinaus war sie bis ins hohe Alter für den Krankenbesuchsdienst von Kirchlauter auf Achse und besuchte kranke und ältere Bürger.

    Die Jubilarin war aber auch in der Dorfgemeinschaft aktiv, arbeitete seit dem Jahre 1979 im Gemeindezentrum mit und betätigte sich beim VfR Kirchlauter bei Festen und Feiern als Köchin. Außerdem leistete sie bis zu ihrem 60. Lebensjahr aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr und absolvierte sogar das bronzene Leistungsabzeichen, was für die damalige Zeit sehr außergewöhnlich war.

    Fürsorgliche Familie

    Ihren Lebensabend verbringt die Jubilarin in ihrem eigenen Haus, in dem sie von ihrem Neffen Klaus Gockler und seiner Frau Erika sowie der ganzen Familie unterstützt wird. Diese Fürsorge stellte sie auch besonders heraus und meinte: „Eigene Kinder hätten dies nicht besser machen können“.

    Wie in ihrem ganzen Leben verfolgt sie auch heute noch mit großem Interesse das Orts- und Vereinsgeschehen und lässt sich davon berichten. Vor allem besucht sie auch noch die regelmäßigen Seniorenveranstaltungen.

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