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KNETZGAU: „Knetzgau fetzt“ mit Nassrasur ins Finale

KNETZGAU

„Knetzgau fetzt“ mit Nassrasur ins Finale

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    Sie lacht und strahlt, obwohl sie doch alle Hände voll zu tun hat: Auch wenn Rosemarie Depner und ihre Kolleginnen vom Kaffee-Stand vielleicht nicht die Hauptrolle spielten – sie waren wertvoll wie selten zuvor. Sie und ihr „Hallo wach“-Kaffee. Für Knetzgaus großen Auftritt wach werden, wach bleiben – immer wieder ist dies am frühen Mittwochmorgen zu hören.

    Auch wenn die Stunden und Minuten bis zum Sendestart gezählt werden – bange ist den Knetzgauern nicht, denn ob Rosemarie Depner oder Feuerwehrkommandant Ralf-Peter Schenk – überall lautet es unisono: „Wir gewinnen. Wir machen das Rennen.“ Nicht nur ganze Mobilisierungsarbeit haben Marco Depner und sein Organisationsteam geleistet, sondern offenbar auch für Selbstbewusstsein gesorgt.

    Die Weinkönigin dabei

    Und daran wird ab 6 Uhr weitergearbeitet – die Aufwärmphase beginnt. Der Freistaat soll hören, wie begeistert Knetzgau sein kann: Michael Medla vom Bayern 3-Team und Rüdiger Wolf schwören die inzwischen einige Hundert Besucher auf den Wettbewerb ein und erklären die Spielregeln. Selbst die fränkische Weinkönigin Anna Saum ist gekommen, um das Knetzgauer Team zu unterstützen.

    Plötzlich Stille. Und Aufregung, zumindest für einen kurzen Augenblick. Der Strom ist weg. Irgendwie ist das Netz überlastet, heißt es. Ein paar Minuten später funktioniert alles hörbar wieder. Ein Generator der Wehr sorgt jetzt für genügend Strom. „Dafür sind wir ja da“ sagt einer der Feuerwehrleute gelassen.

    Mit Gelassenheit ist es dann allerdings vorbei, als aus dem Münchner Studio die erste Aufgabe kommt: Möglichst viele Knetzgauer mit Rasierapparaten sollten innerhalb von zwölf Minuten zur Bühne kommen. Schon wenige Minuten später ist die Bühne umlagert mit Rasierwilligen. Von Einwegrasierern bis zum Lady-Shave ist alles zu finden. Selbst die Frauen vom Kaffee-Stand demonstrieren nun Bein-Rasur. Der Blick in die riesige Menschenmenge mit Rasierschaum im Gesicht gleicht zeitweise dem einer Schaumparty. Riesiger Jubel, als München verkündet: Der Punkt geht an Knetzgau.

    Der Ausgleich

    Bangen allerdings nur wenige Minuten später, als Schliersee ausgleicht: Die Oberbayern erkannten Duffy mit Mercy einen Tick schneller. Die Entscheidung muss beim Stechen fallen – auf der Bühne Bürgermeister Stefan Paulus. Eine knifflige Frage: Was verbirgt sich hinter einem englischen Stern mit 95 Oktan? Superstar. Wie aus der Pistole geschossen meldet Paulus die Antwort an und beweist Pokerqualitäten: Dass mit 95 Oktan „Super“ gemeint war, war ihm sofort klar, dass es „Superstar“ heißen musste, war dann Teamarbeit. Umarmungen auf der Bühne und im Publikum, La Ola-Welle und Böllerschüsse.

    Auch geraume Zeit nach dem Halbfinal-Finale schwelgen Stefan Paulus und Marco Depner noch von dem was sie an diesem Morgen erlebt haben: „Es war einmalig, was die Knetzgauer heute an Zusammenhalt gezeigt haben“, so Paulus. Und bei den Beiden geht der Blick schon wieder weiter: Nächsten Mittwoch um die gleiche Zeit wollen sie wieder als Sieger da stehen und das Dorffest am 5. September nach Knetzgau holen. Stargast ist dann Sasha, begleitet von Paulus auf der Trompete. Das versprach er den Knetzgauern, wenn es denn mit dem Finalsieg klappt.

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