Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

KNETZGAU: „Knetzgau hat es geschafft“

KNETZGAU

„Knetzgau hat es geschafft“

    • |
    • |
    Segensreiche Eröffnung:  Pfarrer Jürgen Schwarz segnet gemeinsam mit Pfarrer Urs Espeel die neuen Räume der Kinderkrippe Knetzgau.
    Segensreiche Eröffnung: Pfarrer Jürgen Schwarz segnet gemeinsam mit Pfarrer Urs Espeel die neuen Räume der Kinderkrippe Knetzgau.

    „Am schönsten ist die Rutsche“, sagt Tamina mit strahlenden Augen. Seit Anfang April besucht die Zweijährige die Kinderkrippe der Gemeinde Knetzgau und fühlt sich dort sehr wohl. Zusammen mit Mama und Papa war sie am Sonntagvormittag dabei, als mit einer Feierstunde das Haus der Kleinsten seiner offiziellen Bestimmung übergeben wurde. „Es bedarf eines ganzen Dorfes, um Kinder zu erziehen“, so Adelinde Friedrich vom Jugendamt Haßberge. So versammelten sich viele Bürger Knetzgaus im Turngarten neben dem Kindergarten.

    „Bei uns in der Krippe, da ist es wunderschön, da kann man Fröschli, Käferli und Schäfchen sehn.“ Mit diesem Lied stellten sich die Kinder der Kinderkrippe vor. Sie standen im Mittelpunkt der Feierlichkeiten, die die neu erbauten Räume auf dem Gelände der Haighöfe zwischen Kindergarten und Seniorenwohnanlage St. Martha mit Leben erfüllten.

    Bürgermeister Stefan Paulus freute sich, dass mit der Segnung der Kinderkrippe eine weitere Maßnahme ihren Abschluss fand, die mit zur „Auszeichnung als familienfreundlichste Gemeinde“ beitrage. Die Investitionen in Kitas seien zum Wohle jener Kinder, die in Familien aufwüchsen, in denen sich nicht immer Beruf und Familie vereinbaren ließen. „Wer sein Kind in der Krippe betreuen lässt, gibt es nicht einfach nur ab“, so Paulus. Eltern würden sich für die Betreuung in der Krippe nicht aus Bequemlichkeit entscheiden, sondern aus wirtschaftlichen Gründen, um arbeiten gehen zu können. Paulus sieht die Krippe als sinnvolle Ergänzung zur Erziehung in der Familie.

    Mit den Farben eines Regenbogens überbrachte der Kindergarten-Elternbeirat seine Glückwünsche. Die Regenbogenfarben würden für Liebe, Lebensfreude, Fröhlichkeit, Austausch, Neubeginn, Friede sowie etwas Geheimnisvolles stehen. So wie der Regenbogen seine Farbenpracht als Brücke zum Himmel spanne, so solle auch stets eine Brücke den Weg zwischen Kindern, Eltern, Erziehern, Gemeinde und Elternbeirat verbinden. Von vielen Bildern, Eindrücken und Gedanken, die an solch einem Tag durch den Kopf schössen, sprach Ulrike Kraus, die Leiterin der Kindertagesstätte. So hätten sich viele Gefühle breit gemacht wie Erleichterung, Freude, Stolz und Dankbarkeit. All dies gelte vor allem all den Menschen, die die Einrichtung zu dem gemacht hätten, was sie nun sei.

    Mit einer Liste von Aufgaben der Gemeinde von damals und einer Lösungsliste mit dem Istzustand gratulierte Architekt Andreas Uhlich vom Planungsbüro Kuhn und Uhlich. Ob das Problem der Leerstände, die demografische Entwicklung, die Betreuung von Kleinstkindern oder die Beantwortung ökologischer Fragen – „Knetzgau hat es geschafft“, so das Fazit des Architekten. Seiner Meinung nach sei nicht nur die Fertigstellung der Kinderkrippe mit einer Segnung zu feiern, sondern auch das Ende eines fast sechsjährigen Prozesses der Umgestaltung und der Umstrukturierung des Ortskerns von Knetzgau.

    Der symbolische Schlüssel war etwas zu schwer. Und so assistierten die Kollegen Markus Kuhn und Jan Schrepfer, um die „gebackene Schlüsselgewalt“ an Bürgermeister und Kindertagesstätten-Leitung zu überreichen. Bevor die Kinder ihre Luftballons in den Himmel oder auch in den einen oder anderen Baum entschweben ließen, segneten Pfarrer Jürgen Schwarz und dessen evangelischer Amtsbruder Pfarrer Urs Espeel nicht nur Haus und Menschen, sondern auch vier neue Kreuze. Sie haben in den drei Gruppenräumen und im Gemeinschaftsraum ihren Platz.

    Im Anschluss feierten die Kindergartenkinder mit vielen Attraktionen ihr Fest unter dem Motto „Die vier Jahreszeiten“.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden