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Kultur erhalten und neue Akzente gesetzt

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Kultur erhalten und neue Akzente gesetzt

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    Kultur erhalten und neue Akzente gesetzt
    Kultur erhalten und neue Akzente gesetzt Foto: FOTO MP

    Lkr. Hassberge (red) Eigentlich ist Gerhard Leisentritt von Beruf Lehrer. Aber weit und breit ist er in der ganzen Region in erster Linie als Vollblutmusiker bekannt. Und seine Verdienste, allerdings nicht nur um die Musik, wurden jetzt durch den bayerischen Ministerpräsidenten mit der Verleihung des Ehrenzeichens gewürdigt.

    In seiner Laudatio erklärte Landrat Rudolf Handwerker, Leisentritt habe sich nicht nur einen Namen als Musiker gemacht, sondern durch jahrzehntelanges ehrenamtliches Wirken an vielen verantwortlichen Stellen dazu beigetragen, dass die traditionell starke Blasmusik im Landkreis als kultureller Faktor erhalten bleibe und er habe sogar neue Akzente entwickelt.

    Leisentritt war ab 1974 zweiter Vorsitzender der Stadtkapelle Zeil, ab 1984 insgesamt 15 Jahre lang Vorsitzender der Stadtkapelle, seit 1987 stellvertretender Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes, seit 1988 Bezirksschriftführer und seit 1996 Kreisvorsitzender. "Das ist eine ungeheure Lebensleistung, wenn man bedenkt, welchen Herausforderungen sich gerade die traditionelle und volkstümliche Musik auf dem Lande in den letzten Jahrzehnten stellen muss", so Handwerker.

    Das Leben von Herrn Gerhard Leisentritt sei bestimmt von der Musik. Bereits im jugendlichen Alter von dreizehn Jahren trat Leisentritt 1960 in die Stadtkapelle Zeil ein und ist in diesem renommierten Blasorchester damit bereits seit 42 Jahren als aktiver und begeisterter Musiker tätig. Umfangreich war hier seine Arbeit in Sachen Werbung für den Nachwuchs und Arbeit mit den jungen Musikern.

    Leisentritt habe in dieser Zeit viele Konzerte organisiert, oft in Verbindung mit anderen Blasorchestern, um so die geleistete Arbeit auch entsprechend in der Öffentlichkeit demonstrieren und so wieder neue Mitglieder gewinnen zu können. Schon hier sei seine Haltung deutlich geworden: Keine Berührungsängste mit anderen Musikern und Kapellen zu haben.

    Weiter habe Leisentritt als Vorsitzender innerhalb der Blaskapelle eine große menschliche, persönliche und fachliche Akzeptanz auf sich vereinigen können, so Landrat Handwerker weiter.

    Seit nunmehr 15 Jahren führe Leisentritt auch dem Kreisverband Haßberge des Nordbayerischen Musikbundes mit seinem Spielmannszug und seinen 51 Kapellen und Blasorchestern in vorbildlicher Weise. Er habe das Keisorchester mit gegründet, und sei auch heute noch für dieses hochklassige Blasorchester, das sich mehr und mehr zu einem klingenden Aushängeschild des Landkreises entwickele, ein wichtiger Antriebsmotor.

    Daneben habe siich Leisentritt durch seine Tätigkeit für den Nordbayerischen Musikbund um die Volks- und Blasmusik im ganzen Bezirk verdient gemacht, beispielsweise durch die Organisation von Lehrgängen oder als als Protokollführer und Prüfer bei Lehrgängen, als Ausbilder etc.

    Und der Landrat weiter: Es falle ihm leicht, Leisentritt die Auszeichnung "Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Männern und Frauen" zu überreichen, denn ohne solche engagierten Leute, wie Leisentritt einer sei, wäre Kulturarbeit auf dem Lande gar nicht möglich. Sie sorgen dafür, dass ein Stück fränkische Heimat erhalten bleibe und gepflegt und weiterentwickelt werde.

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