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BURGPREPPACH: Kunst-Aktion: „Wollschild“ als Schutz vor drohendem Verlust

BURGPREPPACH

Kunst-Aktion: „Wollschild“ als Schutz vor drohendem Verlust

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    (mim)   Der Künstler Marc-Dominic Boberg, der aus Schweinfurt stammt und in Altenstein wohnt, hat laut einer selbst herausgegebenen Pressemitteilung die alte Tankstelle in der Ortsdurchfahrt in Burgpreppach für ein Kunstprojekt ausgewählt. Mit seiner im Jahr 2016 gestarteten Aktionsreihe „Wollschild“ möchte er an verschiedenen Orten auf bauliche Relikte der Nachkriegszeit aufmerksam machen und die seiner Ansicht nach „unterschätzte Bedeutung der Nachkriegsarchitektur ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Das möchte er gerade dadurch erreichen, indem er vor den Gebäuden symbolisch ein „Schutzschild“ aufstellt. Das Schild aus Stoff ist auf einen etwa drei mal vier Meter großen Holzrahmen gespannt. Dies soll vor dem Vergessen schützen und das Bewusstwerden des Verlusts von Bauten der 50er und frühen 60er Jahre befördern. Arrangierte Fotos der mit dem Wollschild geschützten Objekte durch zwei Fotografen dokumentieren Bobergs Intervention – bevor der Schild wieder abgebaut wird. Wie der Künstler mitteilt, betrachtet er die im Jahr 1957 als Esso-Tankstelle errichteten Bau in Burgpreppach, als „ein inzwischen seltenes Zeugnis des aufkeimenden Wirtschaftswunders der jungen Bundesrepublik Deutschland“. Ihr ovales und verglastes Betriebsgebäude und die Gestaltung der Zapfsäulen-Überdachung seien laut Boberg typisch für die damalige Tankstellenarchitektur im Nachkriegsdeutschland. Doch anders als Oldtimerautos von damals, die viele Bewunderer und Fans haben, sei bei der Architektur, die für die Mobilität des Nachkriegsdeutschlands stehe, in der Gesellschaft kaum ein Verlustgefühl zu spüren, wenn diese nach und nach verschwindet.
    (mim) Der Künstler Marc-Dominic Boberg, der aus Schweinfurt stammt und in Altenstein wohnt, hat laut einer selbst herausgegebenen Pressemitteilung die alte Tankstelle in der Ortsdurchfahrt in Burgpreppach für ein Kunstprojekt ausgewählt. Mit seiner im Jahr 2016 gestarteten Aktionsreihe „Wollschild“ möchte er an verschiedenen Orten auf bauliche Relikte der Nachkriegszeit aufmerksam machen und die seiner Ansicht nach „unterschätzte Bedeutung der Nachkriegsarchitektur ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Das möchte er gerade dadurch erreichen, indem er vor den Gebäuden symbolisch ein „Schutzschild“ aufstellt. Das Schild aus Stoff ist auf einen etwa drei mal vier Meter großen Holzrahmen gespannt. Dies soll vor dem Vergessen schützen und das Bewusstwerden des Verlusts von Bauten der 50er und frühen 60er Jahre befördern. Arrangierte Fotos der mit dem Wollschild geschützten Objekte durch zwei Fotografen dokumentieren Bobergs Intervention – bevor der Schild wieder abgebaut wird. Wie der Künstler mitteilt, betrachtet er die im Jahr 1957 als Esso-Tankstelle errichteten Bau in Burgpreppach, als „ein inzwischen seltenes Zeugnis des aufkeimenden Wirtschaftswunders der jungen Bundesrepublik Deutschland“. Ihr ovales und verglastes Betriebsgebäude und die Gestaltung der Zapfsäulen-Überdachung seien laut Boberg typisch für die damalige Tankstellenarchitektur im Nachkriegsdeutschland. Doch anders als Oldtimerautos von damals, die viele Bewunderer und Fans haben, sei bei der Architektur, die für die Mobilität des Nachkriegsdeutschlands stehe, in der Gesellschaft kaum ein Verlustgefühl zu spüren, wenn diese nach und nach verschwindet. Foto: Foto: V. Martin

    Der Künstler Marc-Dominic Boberg, der aus Schweinfurt stammt und in Altenstein wohnt, hat laut einer selbst herausgegebenen Pressemitteilung die alte Tankstelle in der Ortsdurchfahrt in Burgpreppach für ein Kunstprojekt ausgewählt. Mit seiner im Jahr 2016 gestarteten Aktionsreihe „Wollschild“ möchte er an verschiedenen Orten auf bauliche Relikte der Nachkriegszeit aufmerksam machen und die seiner Ansicht nach „unterschätzte Bedeutung der Nachkriegsarchitektur ins Blickfeld der Öffentlichkeit rücken. Das möchte er gerade dadurch erreichen, indem er vor den Gebäuden symbolisch ein „Schutzschild“ aufstellt. Das Schild aus Stoff ist auf einen etwa drei mal vier Meter großen Holzrahmen gespannt. Dies soll vor dem Vergessen schützen und das Bewusstwerden des Verlusts von Bauten der 50er und frühen 60er Jahre befördern. Arrangierte Fotos der mit dem Wollschild geschützten Objekte durch zwei Fotografen dokumentieren Bobergs Intervention – bevor der Schild wieder abgebaut wird. Wie der Künstler mitteilt, betrachtet er die im Jahr 1957 als Esso-Tankstelle errichteten Bau in Burgpreppach, als „ein inzwischen seltenes Zeugnis des aufkeimenden Wirtschaftswunders der jungen Bundesrepublik Deutschland“. Ihr ovales und verglastes Betriebsgebäude und die Gestaltung der Zapfsäulen-Überdachung seien laut Boberg typisch für die damalige Tankstellenarchitektur im Nachkriegsdeutschland. Doch anders als Oldtimerautos von damals, die viele Bewunderer und Fans haben, sei bei der Architektur, die für die Mobilität des Nachkriegsdeutschlands stehe, in der Gesellschaft kaum ein Verlustgefühl zu spüren, wenn diese nach und nach verschwindet.

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