Schon zum vierten Mal moderierte Atze Bauer die Lachnacht in Eltmann – diesmal allerdings hinkte er auf Krücken auf die Bühne. „Der Moderator ist defekt“, verkündete er gleich zu Beginn, der Achillessehnenriss hielt ihn aber, wie man ihn eben kennt, nicht davon ab, die Stadthalle zu rocken. Oder, wie er meinte: „Wer in Eltmann spielen darf, hat es eben g?schafft!“ Auch 2017, nach den Erfolgen in den drei Vorjahren, hatte Jens Witthüser von der Kanzlei Witthüser & Dr. Schwarz zur Lachnacht geladen – und über 300 Besucher ließen sich von vier Comedians unterhalten.
Da war zunächst eben jener Atze Bauer, der sich auch als fränkischer Liederchaot bezeichnet. Mit dabei hatte er unter anderem seinen Song „Buhmann“, eine Parodie auf den Charterfolg „Human“ aus dem vergangenen Jahr. Seine weitere Aufgabe: Die drei anderen Teilnehmer der Lachnacht ankündigen. Eröffnet wurde der Abend von Gymmick, den viele als Cartoonisten der Nürnberger Nachrichten kennen. Er präsentierte insbesondere richtig böse Lieder, meist in Form von abgewandelten Kinderliedern. Beispiel gefällig? „Der Pinguin, der Pinguin, der brennt sehr gut mit Terpentin – Fiderallala, Fiderallala…“
Vor der Pause folgte ihm Christine Eixenberger, bekannt unter anderem aus der BR-Sendung „Habe die Ehre“, die sie mit Wolfgang Krebs moderiert. Sie widmete sich dem Leben einer Grundschullehrerin – denn oftmals ist das Unterrichten vor den Kleinen eben die ganz große Bühne.
Den Schlusspunkt setzte Konrad Stöckel, der nicht nur seine Talente als Comedian, sondern auch als „Wissenschaftler“ kundtat. So zeigte er zum Beispiel anschaulich, wie sich durch Schallwellen eine Kerze auspusten lässt. Sein Markenzeichen: In der Seitentasche seines weißen Wissenschaftler-Kittels versteckt sich eine ganze Menge Konfetti, das er immer mal wieder wahllos, das Wort „Stimmung“ rufend, verstreut. Auf die Bühne, über sich, aber auch auf die Zuschauer. Ausgekehrt werden musste die Stadthalle daher nach seinem Auftritt definitiv. Seine Witze kamen in Eltmann richtig gut an – und auch, dass er sich einen Nagel in die Nase hämmerte, den eine Dame aus dem Publikum dann mit einer Zange wieder herausziehen musste, verschreckte Eltmann nicht.
Nach der guten Stimmung in diesem Jahr ist jetzt schon klar: Auch 2018 wird es wieder eine Lachnacht in Eltmann geben. Den Erfolg der Lachnacht machen gerade auch die immer wechselnden Künstler aus – langweilig war?s bisher zu keiner Zeit.