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RÜGHEIM: Landhotel in Rügheim ist verkauft

RÜGHEIM

Landhotel in Rügheim ist verkauft

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    Ins Landhotel Haßberge kehrt wieder Leben ein. Nach gut eineinhalb Jahren Dornröschenschlaf sollen sich Ende November die Türen wieder öffnen. Und was manche schon nicht mehr glauben mochten: Das Landhotel wird wieder Hotel. Dass das rund 110 Betten-Haus am Rande von Rügheim den Besitzer gewechselt hat, bestätigte Insolvenzverwalter Thomas Linse (Coburg).

    Vertraut sind die Namen der neuen Besitzer: Dagmar und Otto Kirchner, Königsbergs dritte Bürgermeisterin und ihr Mann, der Königsberger Unternehmer und Inhaber der Fränkischen Rohrwerke. „Mein Mann und ich haben das Hotel gekauft“, bestätigte auf Anfrage Dagmar Kirchner. Und was Tourismus-Macher in der Hofheimer Region gerne hören dürften: „Das Haus wird als Hotel weitergeführt“, berichtet Dagmar Kirchner weiter.

    Inzwischen laufen die Renovierungsarbeiten im Landhotel auf Hochtouren. „Das Hotel war voll funktionsfähig, hatte allerdings doch Abnutzungserscheinungen“, so Kirchner weiter. Zudem werden die 56 Zimmer, zumeist Doppelzimmer, auch in Sachen Multimedia auf den neuesten Stand gebracht. Geht alles nach Zeitplan, könne das Haus im November wieder eröffnet werden.

    Dagmar Kirchner berichtet außerdem, dass das Hotel nicht weiterverpachtet werden soll, sondern durch eine eigene Hotelleitung geführt werde. Zurzeit ist man deshalb auf Personalsuche. Zwei Gründe nennt Dagmar Kirchner, warum man das Haus gekauft habe. Zum einen: Die Handelsvertreter der Fränkischen Rohrwerke treffen sich in regelmäßigen Abständen im Unternehmen in Königsberg. Zudem gibt es am Sitz des Unternehmens auch viele Kundenveranstaltungen. Und so war es im vergangenen Jahr weniger schön, dass man die Besuchergruppen in verschiedene Unterkünfte aufteilen musste. Sogar nach Schweinfurt sei man dabei ausgewichen. Dies sei der Hauptgrund, warum man das Hotel gekauft habe.

    Ein weiterer Grund: Wie berichtet, ist in Königsberg am Unternehmen ein Camping-, Freizeitpark und Themenpark geplant. Von Besuchern, die dort nicht übernachten wollen, könnte dann das Landhotel genutzt werden. Aber natürlich auch für Besucher des Schüttbaus. Auch vom Schüttbau habe es inzwischen schon Anfragen gegeben, ob Leute untergebracht werden könnten.

    Weitergeführt wird auch das Restaurant, berichtet Dagmar Kirchner. Und zwar „so wie es am Anfang in Rügheim war“. Der Gastronomie-Betrieb soll die ganze Woche über geöffnet haben. Mit den neuen Besitzern wird sich auch der Name des Hotels ändern – zumindest teilweise. Aus dem Landhotel Haßberge wird das Landhotel Rügheim, berichtet Dagmar Kirchner.

    Glücklich über die Entwicklung in Rügheim zeigte sich auf Anfrage Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst: Die Stadt begrüße es außerordentlich. Die Planungen für das Rügheimer Hotel „passen in unser touristisches Gesamtkonzept 'Burgenwinkel' und sind eine optimale Ergänzung zum Schüttbau“, so Borst weiter.

    Er ist froh darüber, dass Dagmar und Otto Kirchner das Haus übernommen haben, denn zum einen sei Kirchner ein Unternehmer aus der Region, zum anderen seien dies auch beste Voraussetzungen, dass das Haus wirtschaftlich geführt werden kann“. Auf jeden Fall habe sich so die Hoffnung erfüllt, dass das Haus wieder zu einem Hotel wird.

    Was zeitweise nicht unbedingt absehbar gewesen war (wir berichteten). Denn nach der Schließung und dem Gang in die Insolvenz vor mehr als eineinhalb Jahren gab es auch Pläne, das Haus für Senioren – für altersgerechtes Wohnen – zu nutzen. Für Unmut hatte dabei die Einschätzung von Insolvenzverwalter Thomas Linse gesorgt, dass er die Zukunft des Hauses nicht mehr als Hotel sehe. Dem hatte Borst damals widersprochen: Der Bettenbedarf sei da, und angesichts ehrgeiziger Tourismus-Projekte steige der Bedarf gar, so Borst damals.

    Und Borst aktuell: „Dass dringend Bettenkapazität benötigt wird, das hat das vergangene Wochenende gezeigt.“ Borst erinnerte dabei an Probleme bei der Unterbringung der Teilnehmer der Rotkreuztagung in Hofheim.

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