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Ebern: Latein mal anders

Ebern

Latein mal anders

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    Björn Puscha erklärt die Herkunft mancher Wörter.
    Björn Puscha erklärt die Herkunft mancher Wörter. Foto: Stefan Fenzl

    Latein ist eine tote Sprache? Nicht, wenn es nach Björn Puscha geht. Der oberbayerische Latein-Kabarettist begeisterte am Friedrich-Rückert-Gymnasium in Ebern Schülerinnen und Schüler mit einem humorvollen Auftritt, bei dem er zeigte, dass Latein durchaus lebendig und vor allem unterhaltsam sein kann.

    Trotz einer kleinen technischen Verzögerung wurde Puscha mit kräftigem Applaus empfangen. Während der Wartezeit gestand er, dass er selbst kein besonders guter Lateinschüler war – nach der 11. Klasse hatte er das Fach mit einer Note fünf abgelegt. Doch auf Umwegen führte ihn sein Weg schließlich doch zum Lateinstudium und zum Kabarett.

    Mit viel Humor und Interaktion zog Puscha sein Publikum in den Bann. Direkt zu Beginn erörterte er mit den Schülerinnen und Schülern, warum die Frage: "Wie war die Schule heute?" eine nervige Frage ist, die sie oft nur mit einem gelangweilten "lang", "passt scho" oder "wie immer" beantworten und gab ihnen eine lateinische Antwort mit auf den Weg. Anschließend ging er darauf ein, warum sich Schüler für Latein entscheiden, und erzählte aus seiner eigenen Schulzeit am Kurfürst-Maximilian-Gymnasium in Burghausen. Besonders seine humorvolle Schilderung des ersten Schultages, an dem er das Wort "fenestra" fälschlicherweise für "Fernseher" hielt, sorgte für Lacher.

    Neben humoristischen Anekdoten ging Puscha auch auf Sprachveränderungen und berühmte Ereignisse der Antike ein – darunter die Ermordung Cäsars, ein "heiliges Kartenspiel", Götter, Schimpfwörter u. v. m. Immer wieder bezog er das Publikum aktiv mit ein, stellte Fragen und sorgte für eine lockere, unterhaltsame Atmosphäre.

    Dass er mit seinem oberbayerischen Dialekt sprach, war für Puscha selbst kein Problem – Manch einer im Publikum witzelte aber, dass Latein vielleicht sogar einfacher zu verstehen sei als der Heimatdialekt der Kabarettisten.

    Mit seinem Auftritt bewies Björn Puscha eindrucksvoll, dass Latein keineswegs nur eine trockene Sprache ist, sondern durchaus für Lacher sorgen kann. Sein Auftritt wird den Schülerinnen und Schülern des FRG in Ebern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

    Von: Stefan Fenzl (Schule, Friedrich-Rückert-Gymnasium Ebern)

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