Hinter die Kulissen des Blutspendedienstes in Wiesentheid konnten 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des BRK-Kreisverbandes Haßberge schauen.
Die Ehrenamtlichen sind verantwortlich für die Durchführung verschiedener Blutspendetermine im Landkreis Haßberge. Sie registrieren die Spender, betreuen und verpflegen sie nach der Spende und haben immer ein offenes Ohr für „ihre“ Spender. Gerade im ehrenamtlichen Bereich sind nach Worten von Ingrid Böllner von der Servicestelle Ehrenamt Fortbildungen wichtig.
Eine Fortbildung der besonderen Art haben sich die Verantwortlichen des Kreisverbandes und des Blutspendedienstes einfallen lassen. Verbunden mit einem kleinen Ausflug, ging es kürzlich nach Wiesentheid in die Blutbank des BRK-Blutspendedienstes. Dort konnten die Frauen und Männer sehen, was mit dem Blut nach der Spende passiert, wie es in seine Bestandteile zerlegt und wie es aufbewahrt wird.
Die Ehrenamtlichen waren überrascht, in wie vielen aufwendigen Schritten das Blut „verarbeitet“ werden muss, bis es letztlich beim Empfänger ankommt. Wie oft es untersucht wird, damit ausgeschlossenen werden kann, dass eine Krankheit übertragen wird. Völlig beeindruckt waren die Helfer des BRK-Kreisverbandes von den ausführlichen Erklärungen, die ihnen Udo Andor, langjähriger Mitarbeiter, und Matthias Freund, Gebietsreferent des Blutspendedienstes, zukommen ließen.
Nach der Führung erhielten sie einen Ausblick in die Zukunft. Es wird hier bei der Registrierung der Spender Änderungen geben und auch für den Spender wird es in Zukunft einfacher werden, einen Fragebogen auszufüllen, hieß es.
Nach Praxis, Theorie und einem Mittagessen ging es zum gemütlichen Teil über. Markus Wicher ermöglichte den Helferinnen und Helfern einen Blick hinter die Kulissen des Staatlichen Hofkellers Würzburg und die Verarbeitung der wertvollen Trauben bis hin zum Wein.
Abschließend waren sich alle einig, dass dies ein einzigartiger Tag war und sie aus beiden Führungen viel Wissenswertes mitnehmen konnten. Vor allem, dass die Verarbeitung des Blutes und die Verarbeitung des Weines viele Parallelen haben – sind doch beide ein „wichtiger Saft“ und ein „lebenserhaltendes Medikament“.