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EBELSBACH: Leidenschaft für alte Munition

EBELSBACH

Leidenschaft für alte Munition

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    (Symbolbild)
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    (mim) Am Mittwoch konnten Ermittler des Landeskriminalamts (LKS) München erstmals den 52-Jährigen befragen, der am Mittwoch zuvor, 8. Juni, bei einer Explosion im Keller seines Wohnhauses in Ebelsbach schwer verletzt worden ist. Er hatte, wie berichtet, mit einem Bohrer alte Weltkriegsmunition bearbeitet, die daraufhin detoniert ist.

    Die LKA-Beamten befragten den Mann, der weiter auf der Intensivstation eines Schweinfurter Krankenhauses liegt, aber ansprechbar ist. Nach Auskunft des LKA äußerte sich der Ebelsbacher auch dazu, wie es zur Explosion gekommen ist. Demnach hat er mit einem Zehn-Millimeter-Bohrer ein 20-Millimeter-Flakgeschoss angebohrt, keine Handgranate, wie die Ermittler anfangs vermutet hatten. Dabei ist der 52-Jährige mit dem Bohrer auf den funktionstüchtigen Anschlagszünder des Geschosses gekommen, was die Explosion ausgelöst hat.

    Zu seinem Motiv für die gefährliche Bohrerei befragt, antwortete er nach Angaben einer Pressesprecherin des LKA, dass er von einer Sammelleidenschaft für alte Munition aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs getrieben war. Er habe aus reiner Neugier gehandelt und wollte nicht etwa den Sprengstoff aus der Munition gewinnen. Dies deckt sich mit den bisherigen Vermutungen des LKA, zum Motiv des Mannes.

    Das LKA ermittelt derzeit noch inwieweit die im Haus des Mannes gefundenen Gewehre und teils scharfe Munition ein Verstoß gegen das Waffen- und Kriegswaffengesetz darstellen. Sollte dies der Fall sein, wird der Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben, so die LKA-Sprecherin.

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