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Liebenstein macht sich selbstständig: RWA statt RWH

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Liebenstein macht sich selbstständig: RWA statt RWH

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    Hofheim (gw) Nicht mehr wie bisher "Raiffeisen Waren GmbH Haßberge", sondern "Regionale Waren Agrar GmbH" heißt ab sofort die Firma in der Hofheimer Bahnhofstraße 13.

    Aufgrund des für die Landwirtschaft und dem damit verbundenen Handel schlechten Jahres 2003 habe man bereits im vergangenen Jahr nach neuen Konzepten gesucht, bestätigte Helmut Liebenstein auf Anfrage des Bote vom Haßgau.

    Nachdem sich die Raiffeisen Waren GmbH Haßberge (RWH) bereits von der Sparte Baustoffe getrennt hatte (wir berichteten), hätten die Geschäftsleitung und die vier Gesellschafterbanken (Raiffeisen-Volksbanken Haßberge und Ebern und die VR-Banken Schweinfurt Land und Coburg-Rennsteig) beschlossen, künftig auch die Bankgeschäfte und den Agrarhandel zu trennen.

    "Oberstes Ziel ist die Selbständigkeit des regionalen Warengeschäfts gewesen", so der bisherige und neue Geschäftsführer Helmut Liebenstein.

    Die Raiffeisen-Volksbank Haßberge habe sich zur Trennung entschieden, weil die Sparte "Agrar" nicht ihr originäres Geschäft und zudem im vergangenen Jahr auch noch defizitär gewesen sei, sagte Bankdirektor Reinhold Nastvogel auf Anfrage.

    Erste Schritte zur Ausgliederung seien bereits im Januar vollzogen worden, im vergangenen Monat sei die Neuausrichtung rückwirkend zum 1. Januar 2004 zur "Regionale Waren Agrar GmbH" (RWA) abgeschlossen worden.

    Alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer ist nun Helmut Liebenstein, Sitz der neuen GmbH ist in Hofheim.

    Betreute Standorte sind die ehemaligen Raiffeisen-Lagerhäuser in Abersfeld, Hofheim, Heubach, Heilgersdorf, Großwalbur, Fechheim, Schweickershausen und noch einige kleine Nebenlager.

    Erfreulich sei, so Liebenstein, dass alle Arbeitsplätze in der Agrarsparte erhalten werden konnten. Und durch das gute Frühjahrsgeschäft hätte die RWA bereits schon jetzt die Planzahlen überschritten. Und die angelaufene Ernte gebe weiter Grund zum Optimismus: Bereits in der ersten Erntewoche sei an den Erfassungsstellen deutlich mehr als im Vorjahr angenommen worden.

    "Die Agrarbranche wird sich in den kommenden Jahren auf die Märkte anpassen müssen - darf aber den regionalen Markt und ihr angestammtes Geschäft nicht vernachlässigen. Gerade deshalb war die regionale Neuausrichtung der richtige Weg, um in Zukunft zu bestehen", sagt Liebenstein.

    Für die Landwirte werde sich außer dem Namen wenig ändern: Lieferung und Abrechnung würden behandelt wie bisher, allerdings mit neuem Briefkopf.

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