Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

Dippach: Lösung gefunden: Die Sicherheit der Fußgänger hat in Dippach klar Vorrang

Dippach

Lösung gefunden: Die Sicherheit der Fußgänger hat in Dippach klar Vorrang

    • |
    • |
    Wenn ein Bus oder ein Lkw die Kreisstraße Am Mühlbach in Dippach befährt, wird es eng – rechts ist ein Gebäude bereits fast abgebrochen, um Platz für den Gehsteig zu schaffen.
    Wenn ein Bus oder ein Lkw die Kreisstraße Am Mühlbach in Dippach befährt, wird es eng – rechts ist ein Gebäude bereits fast abgebrochen, um Platz für den Gehsteig zu schaffen. Foto: Sabine Weinbeer

    Endlich einen sicheren Gehweg entlang der Straße Am Mühlbach sollen die Dippacher im Laufe der nächsten Jahre erhalten. Der erste Bauabschnitt von der Ortsmitte bis zum Friedhof wird noch in diesem Jahr realisiert. 280 Meter Gehweg – das ist auf den ersten Blick kein großes Projekt. Da es in der Straße "Am Mühlbach" aber sehr eng zugeht, waren umfangreiche Vorbereitungen möglich, um jetzt endlich einen langgehegten Wunsch der Dippacher Bevölkerung erfüllen zu können.

    Stellenweise kein Meter Platz

    Seit die frühere B26 um den Ort herumgelegt wurde, ist der Verkehr in Dippach wesentlich entspannter, was die Fahrtrichtung entlang des Maintals betrifft. Abzweigender Verkehr zu den Dippacher Gewerbebetrieben einschließlich Sägewerk sowie zu östlich gelegenen Orten wie Lembach, Weisbrunn, aber auch Kirchaich oder Priesendorf biegen von der früheren Bundesstraße ab und müssen durch die Straße Am Mühlbach. Wenn hier der Schulbus, ein Lkw oder gar ein Langholzfahrzeug unterwegs ist, gibt es an einigen Stellen zwischen Fahrbahn und der nächsten Häuserwand keinen Meter Platz.

    "Uns war immer klar, dass wir diese neuralgischen Punkte nur beseitigen können, wenn auch Gebäude weichen", so Bürgermeister Michael Ziegler im Gespräch mit dieser Redaktion, "es ist halt ein gewachsener Ort mit einer dichten Bebauung im Altort. Dass jetzt die Abbruchbagger anrücken konnten, das sei dem vorbildlichen Mittun der Anlieger zu verdanken, freut sich der Bürgermeister. Im Auftrag der Stadt Eltmann werden derzeit zwei komplette Anwesen neben der Kreisstraße abgebrochen.

    Die Planung liegt in Händen der Kreis-Tiefbauverwaltung. Deren stellvertretender Leiter Hubert Schramm erklärt, dass bei dieser Maßnahme ganz klar die Sicherheit der Fußgänger Vorrang vor dem Straßenverkehr hat. Trotz der beiden Abbrüche werde es nämlich einen "Flaschenhals" geben, in dem künftig auf Sicht die Regelung "Vorrang gewähren" gilt, also nur einspuriger Verkehr möglich ist.

    Ein Gehweg als Weihnachtsgeschenk

    Die Straße selbst werde nur punktuell verändert und ausgebessert, erklärt Schramm, Hauptprojekt sei der Gehweg, der komplett neu gebaut wird. An einigen Stellen sind Stützmauern nötig, weil auch in den Hang eingegriffen werden muss, um Platz für den Gehsteig zu schaffen. Dieser soll nicht nur ein Notbehelf sein, sondern wird durchgängig die reguläre Mindestbreite haben, damit auch Rollatoren und Kinderwagen hier ausreichend Platz haben.

    Auch am zweiten Gebäude entlang der Straße Am Mühlbach nagt bereits der Abriss-Bagger.
    Auch am zweiten Gebäude entlang der Straße Am Mühlbach nagt bereits der Abriss-Bagger. Foto: Sabine Weinbeer

    Die Ausschreibung für die Maßnahme läuft gerade, der Baubeginn ist für den 4. Juli vorgesehen und spätestens als Weihnachtsgeschenk sollen die Dippacher ihren neuen Gehsteig haben. "Das wird die Verkehrssituation in Dippach wesentlich verbessern und für die Fußgänger, vor allem Schulkinder und Senioren erheblich mehr Sicherheit bringen", freut sich das Stadtoberhaupt. Die Zusammenarbeit mit dem Kreis-Tiefbau laufe reibungslos, geht sein Dank in Richtung Haßfurt.

    Mittelfristig ist geplant, diesen dann auch jenseits des Friedhofs weiterzuführen bis zur Einmündung Am Hofacker. Die dort beginnende Siedlung hat eine rückwärtige Fußweg-Anbindung Richtung Ortskern über den Greusenhof, jedoch ebenfalls keine zum Friedhof.

    "Das ist als zweiter Bauabschnitt fest vorgesehen, auch wenn wir hier wohl die Straßenseite wechseln müssen", so Bürgermeister Michael Ziegler.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden