Manfred Lang ist einstimmig für fünf Jahre zum neuen Vorsitzenden der Krieger- und Soldatenkameradschaft 1928 gewählt worden.
Lang löst Albert Köder ab, der das Amt 15 Jahre innehatte. Köder bleibt dem Verein als stellvertretender Vorsitzender erhalten.
In seinem Rückblick erinnerte Köder an die Dorffeste der Jahre 2013 und 2016, die der Verein ausrichtete. Das nächste Dorffest soll im Jahr 2019 stattfinden. Weitere Höhepunkte waren die feierlichen Kranzniederlegungen am Kriegerdenkmal an den Volkstrauertagen, die Teilnahmen an den Fronleichnamsprozessionen in Hofheim, Gratulationen zu Hochzeitsjubiläen und Geburtstagen, sowie die Gründung einer Abteilung „Heimat, Kultur, Brauchtum“.
Ein neuer Name?
Bruno Heusinger und Gerald Mock stellten Bänke neu auf und renovierten andere. Im Umfeld des Kriegerdenkmals entfernte der Verein Bäume und Büsche.
In den nächsten Jahren gilt es, neue Beisitzer zu integrieren, dem Verein womöglich einen neuen Namen zu geben und sich an der Umgestaltung des Kriegerdenkmals zu beteiligen. Außerdem steht im Jahr 2018 das 90-jährige Vereinsbestehen an.
Der neue Vorsitzende, Manfred Lang, erinnerte daran, dass der Verein aus Gründen der Geselligkeit ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile fehle der Nachwuchs. Der Altersdurchschnitt im Verein liegt bei 60 plus.
Möglicherweise habe man mit dem Vereinsnamen ein Imageproblem und eine Umbenennung, beispielsweise in „Heimatverein“, wäre sinnvoll. Da Reckertshausen ein kleiner Ort ist und die demographische Entwicklung keinen Halt macht, sei eventuell auch eine Zusammenlegung mit dem Feuerwehrverein oder auch mit der Soldatenkameradschaft Goßmannsdorf zu überlegen.
Neben der Geselligkeit, solle die Kultur und das Brauchtum gepflegt werden. Zur Neugestaltung des Kriegerdenkmals gebe es bereits erste Pläne. Von der Errichtung einer Mauer aus Gabionen hinter dem Denkmal riet der Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege, Johannes Bayer, ab.
Gestaltung des Kriegerdenkmals
Die moderne Gabionenwand aus Steinen und Gittern passe nicht zum Sandsteinblock und der schmiedeeisernen Eingangstür. Eine Alternative sei eine Hecke oder ein schmiedeeiserner Zaun, der zur Eingangstür passen würde. Der Zaun würde Mehrkosten von rund 6000 Euro verursachen, die voraussichtlich von der Stadt getragen werden. Heimische Pflanzen sollen das Kriegerdenkmal begrünen. Ein Entwurf wird an der Anschlagtafel in der Dorfmitte angebracht. Weitere Treffen sind geplant.
Die neue Führungsriege: 1. Vorsitzender: Manfred Lang. Stellvertretender Vorsitzender: Albert Köder. Kassier: Reinhard Kuhn. Schriftführerin: Sandra Wohlfahrt. Beisitzer: Jürgen Mantel, Stefan Fischer, Dominik Ries, Elisabeth Köder. Kassenprüfer: Sabine Ries, Anne Hümpfner.