Der Gottesdienst in der evangelischen Pfarrkirche Rügheim kürzlich stand ganz im Zeichen der Jubelkonfirmation. Eingeladen waren jene Konfirmandinnen und Konfirmanden, die auf mindestens 50 bzw. 75 Jahre zu ihrer "Grünen Konfirmation" zurückblicken können.
Wie schon in der Evangeliumslesung angedeutet, kreiste die Predigt von Dekanin Anne Salzbrenner um die Kernaussage Jesu "Meine Schafe hören meine Stimme". Die entscheidende Frage an uns ist: Hören wir überhaupt seine Stimme, sind oder stellen wir uns schwerhörig? Wir wissen, was richtig wäre und christlich ist, doch wir haben viele rationale Gründe, die Stimme Jesu wegzuschieben, nicht danach zu leben, auch wenn wir sie gehört haben. "Je weiter wir seine Stimme wegschieben, desto mehr geraten wir in die Irre – wie Schafe", so die Dekanin wörtlich. Die Predigerin forderte auf, der Stimme Jesu Raum zu geben, weil wir zu seiner Schafherde gehören, auch wenn wir uns manches Mal verirrt und nicht nach seiner Stimme gelebt haben, weil wir seinen Ruf einfach "wegwischten".
Musikalisch ausgestaltet wurde der Festgottesdienst vom örtlichen Posaunenchor unter der Leitung von Johannes Werner sowie von Ute Gutzeit an der Orgel.
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Jubilare noch zur Totenehrung für die verstorbenen ehemaligen Mitkonfirmanden und –konfirmandinnen am Friedhof, ehe man sich zum gemeinsamen Mittagessen im Rügheimer Landhotel einfand.
Goldene (50 Jahre) feierten: Elisabeth Burger, Sonja Gutjahr, Marion Koch, Petra Lutz, Anette Rahm und Hans-Peter Wagner (Jahrgang 1973). – Uta Becker, Irene Büttner, Andrea Hein, Gabriele Mock, Christa Müller und Rainer Reinhardt (Jahrgang 1972). – Hans Gegner, Doris Gerner, Susanne Pfann, Walter Schneider und Ulrike Schuck (Jahrgang 1971). – Hiltrud Denninger, Waltraud Geiling und Robert Koch (Jahrgang 1970).
Kronjuwelen-Konfirmation (75 Jahre) feierte Hildegard Zander (1946).
Von: Jens Fertinger (i. A. Dekanat Rügheim)