Kurz nachdem Wolfgang Brühl als Landratskandidat präsentiert und Amtsinhaber Jürgen Hennemann erneut als Bürgermeister in Ebern nominiert wurde, stellten die Sozialdemokraten am Sonntag auch ihre Kandidatin für den Posten als Gemeindeoberhaupt in Stettfeld vor, teilt die SPD Haßberge mit. Es ist eine dreifache, 35 Jahre alte Mutter, die die Aufgaben eines Bürgermeisters als Verwaltungsfachangestellte der VG Ebelsbach genau kennt: Melanie Kaufhold.
„Melanie Kaufhold ist wie ein Sechser im Lotto!“ Johanna Bamberg-Reinwand, Kreisvorsitzende der Haßberg-SPD ließ keinen Zweifel daran, dass sie die SPD-Kandidatin für das Bürgermeisteramt, die am Sonntagabend in Stettfeld einstimmig nominiert wurde, für eine Idealbesetzung hält, heißt es weiter in der Verlautbarung.
„Wir freuen uns, dass sie kandidiert“, wird auch Wolfgang Brühl zitiert. Für den SPD-Bewerber um das Amt des Landrats ist es wichtig, dass die Sozialdemokraten in den Kommunen Flagge zeigen. „Dort liegt die Keimzelle sozialdemokratischer Politik und Werte. Dort sind wir schon jetzt gut aufgestellt und wollen es künftig noch besser werden.“
Die Kandidatur von Melanie Kaufhold sei dabei ein wichtiger Mosaikstein. Wenn es um die Aufgaben eines Bürgermeisters geht, weiß die Angestellte der VG Ebelsbach, wovon sie spricht: „Ich habe in fast 20 Jahren mit acht Bürgermeistern und einer Bürgermeisterin zusammengearbeitet“, blickte die SPD-Kandidatin auf ihren beruflichen Werdegang zurück. „Von jedem Einzelnen konnte ich vieles mit auf meinen Weg nehmen.“ Der Wunsch, sich einmal selbst um das höchste Stettfelder Amt zu bewerben, sei – laut Mitteilung – im Laufe der Jahre mehr und mehr in ihr gewachsen. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt gekommen, um diesen Plan in die Tat umzusetzen. „Gemeinsam für Stettfeld“ – unter dieses Motto stellt sie ihre Kandidatur genauso wie die der SPD-Bewerber für den Gemeinderat. „Gemeinsam“ umfasst dabei auch das Ziel, „verhärtete Fronten wieder zusammenzuführen“, die in der Gemeinde vor allem in den vergangenen Jahren aufgetreten seien.
„Stettfeld soll wieder attraktiver werden sowohl für junge Familien als auch für Senioren, Vereine und Betriebe“, erklärte Melanie Kaufhold und hat dabei konkrete Maßnahmen und Pläne im Kopf. „Ein großes und wichtiges Anliegen ist es mir, ein Bürgerzentrum für Stettfeld zu errichten“, nannte sie eines. „Dort sollen sich Jung und Alt treffen können.“ Auch ein Projekt für betreutes Wohnen und ein Kindergarten, inklusive Konzept für die Betreuung von Schulkindern, sollen mithelfen, die Gemeinde fit für die demographischen Herausforderungen zu machen. „Es ist eine große Erleichterung für junge Familien, wenn die Kinder in der Gemeinde betreut werden können, auch noch nach der Kindergartenzeit..
Großen Wert würde eine Bürgermeisterin Melanie Kaufhold auch auf eine enge Zusammenarbeit mit ihrem Bauhof, den VG-Mitarbeitern oder auf ein intaktes Vereinsleben legen. „Ich möchte immer ein offenes Ohr für die Bürger haben, mich derer Probleme annehmen und zeitnah, zusammen mit dem Gemeinderat, nach Lösungen suchen.“ (wos)
Melanie Kaufhold 35 Jahre, verheiratet, drei Kinder. Geburtsort: Bamberg, in Stettfeld aufgewachsen und hier auch sesshaft geworden. Beruf: Verwaltungsfachangestellte, Beginn Ausbildung 2000 in der VG Ebelsbach, bis heute dort beschäftigt. Hobbys: Familie, Haus und Garten, Sport, lesen und sich in geselliger Runde mit Freunden treffen.