War Schnee der Hauptgrund, warum beim traditionellen Fußballturnier der Ministranten im Dekanat Haßberge in der Dreifachturnhalle am Schulzentrum in diesem Jahr nur zehn Mannschaften um die Pokale kämpften? Nein, es hat im Landkreis nicht überraschend heftig geschneit. Viele Messdiener waren mit ihren Klassen aber ausgerechnet über das Wochenende auf Skikursen unterwegs.
„Wir hatten mit dem Termin ganz schön Pech“, bedauerte Matthias Vetter vom Organisationsteam die deshalb sehr überschaubare Teilnehmerzahl am Samstag. „Wir haben ihn extra etwas weiter von den Weihnachtsferien weg verlegt, damit die Minis nach den arbeitsreichen Weihnachtstagen etwas verschnaufen können. Aber jetzt sind einfach viele Schulen zu Skikursen unterwegs“, erklärte der Jugendseelsorger. „Dennoch freuen wir uns riesig auf das Turnier. Das ist jedes Jahr für uns etwas ganz Besonderes.“
Fanpokal geht nach Theres
Die Akteure der sieben teilnehmenden „Mini-Kicker“-Teams (bis 14 Jahre) aus Aidhausen, Ebelsbach, Zeil, Haßfurt, Theres I, Theres II und Unterpreppach sowie der drei „Maxi-Kicker“-Mannschaften (ab 15 Jahre) aus Riedbach, Theres und Zeil hatten trotzdem ihren Spaß und – was natürlich ein großer Vorteil war – von vornherein größere Chancen auf einen der beiden Wanderpokale. Unter den Augen zahlreicher lautstark mit ihren Stimmen oder teils ausgefallenen Lärminstrumenten anfeuernder Schlachtenbummler aus den einzelnen Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften entwickelten sich spannende Begegnungen. Den obligatorischen Fanpokal durften diesmal die Anhänger der Pfarreiengemeinschaft Theres mit nach Hause nehmen.
Nach insgesamt dreieinhalb Stunden setzten sich bei den „Minis“ die Unterpreppacher (Pfarreiengemeinschaft Ebern) mit 16 Punkten souverän vor Haßfurt (12) und Aidhausen (11) durch, während die „Maxi“-Kicker aus Zeil nach drei Siegen und nur einem Unentschieden die Nase vorn hatten vor Riedbach und Theres.
Diözesanturnier am 23. März
Beide Siegerteams vertreten das Dekanat Haßberge nun beim Diözesanturnier am 23. März in Hammelburg. Fehlt noch das obligatorische Einlagespiel zwischen einigen Ministranten und einem Seelsorgeteam mit Bernd Wagenhäuser (Theres), Michael Nowak (Wonfurt), Michael Peter, Markus Lüttke (beide Baunach) sowie Matthias Vetter aus Haßfurt, welches mit einem klaren 6:0 für die Gottesdiener endete. „Das hat deutliche Schwächen im Seelsorgeteam offenbart. Uns ist klar: Um ein verschärftes Trainingslager werden wir wohl nicht herum kommen“, nahm es Matthias Vetter mit einem Schmunzeln. „Trotzdem denken wird nicht ans Aufgeben und wollen im nächsten Jahr wieder einen Sieg einfahren.“
Dickes Lob für die Helfer
Ein dickes Lob richtete der 43-Jährige an die zahlreich Helfer. Darunter zum Beispiel die Zeiler Minis, die für eine „spitzenmäßige Verpflegung“ gesorgt und hierfür sogar einen eigenen Pizzaofen aufgestellt hatten. Auch den Schiedsrichtern der Gruppe Haßberge sowie dem Bayerischen Roten Kreuz für die Sanitätsabsicherung galt Vetters Dank. Am Ende versprach er, das Turnier 2020 wieder Ende Januar auszutragen und auf diese Weise zu versuchen, „den Skikursen aus dem Weg zu gehen“.