Mit dem Mädchennamen Franzel wurde Ida Heß am 24. Februar 1935 in Mährisch Kotzendorf geboren, das heute zu Tschechien gehört. Sie wuchs zusammen mit sechs Geschwistern auf, wobei die Familie nach der Vertreibung eine neue Heimat im Thereser Gemeindeteil Wagenhausen fand. Nach ihrer Schulzeit arbeitet Ida Heß in der Haßfurter Waldi Schuhfabrik. Bei einer Tanzveranstaltung lernte sie dann den Landwirtssohn Ewald Heß aus Sylbach kennen.
Im Jahr 1953 läuteten dann auch schon die Hochzeitsglocken und vier Kinder kamen zur Welt. Fortan kümmerte sich Ida Heß um den Haushalt und die Erziehung der Kinder während ihr Mann mit seiner Anstellung bei einer Schweinfurter Kugelagerfabrik für den Lebensunterhalt sorgte. Rund ein halbes Jahrhundert war das Paar glücklich verheiratet, ehe Ewald Heß verstarb.
Auch im hohen Alter ist Ida Heß noch sehr aktiv. So ist sie genauso wie ihre ganze Familie fußballbegeistert und besucht regelmäßig alle Heimspiele des SV Sylbach. "Dort habe ich sogar mein eigenes Bänkchen am Spielfeldrand", sagt die Seniorin, die auch bei Fernsehübertragungen mit dem FC Bayern mitfiebert. Daneben spielt sie gerne Kartenspiele und nimmt auch noch an Schafkopfturnieren teil. Auch als leidenschaftliche Fox-Tänzerin schwingt Ida Heß noch heute das Tanzbein bei Familienfeiern und sagt augenzwinkernd "Ich fühle mich wie 65".
Neben fünf Enkelkindern und fünf Urenkel gratulierten auch die stellvertretende Landrätin Birgit Bayer und Bürgermeister Günther Werner zum Geburtstag und überbrachten die besten Wünsche im Namen des Landkreises Haßberge beziehungsweise der Stadt Haßfurt.