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HASSFURT: Mit den Profis Körbe jagen

HASSFURT

Mit den Profis Körbe jagen

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    Toll“, schwärmten die einen, „einfach spitze“, ergänzten die anderen. In der Haßfurter Dreifachturnhalle gab es auf dem großen Parkett am Freitagnachmittag nur strahlende Gesichter zu sehen. Ebenso auf der Tribüne, von der aus zahlreiche Erinnerungsfotos geknipst wurden. Grund war der erste „Stars-Day“.

    Casey Jacobsen, Reyshwan Terry, John Goldsberry, Tibor Pleiß, Karsten Tadda, Brian Roberts, Anton Gavel oder Kyle Hines erwiesen sich dabei als sehr sympathische Nachwuchstrainer: Die Korbjäger der Bamberger „Brose Baskets“, die in der Basketballbundesliga seit Saisonbeginn für Furore sorgen, präsentierten sich in der Kreisstadt wieder einmal als Stars zum Anfassen.

    50 Jungen und überraschend viele Mädchen von ursprünglich 110 angemeldeten nahmen das tolle Angebot gerne an, im Rahmen des vor sechs Jahren entstandenen Jugendkonzeptes an einem Profitraining teilzunehmen und die „geile“ Sportart, wie es Vorstand Christian Schwab ausdrückte, näher kennenzulernen. Haßfurter Bürgermeister Rudi Eck bezeichnete das Event als „hervorragende Geschichte“.

    „Unser Interesse ist es natürlich, die Sportart und die Brose Baskets im Besonderen weiter bekannt zu machen“, begründete Florian Gut, Schul- und Jugendkoordinator beim Bamberger Bundesligisten, das Engagement in den Schulen. „Wir wollen Kinder einfach für Basketball begeistern und freuen uns über jedes Kind, welches dann auch bei dieser Sportart bleibt.“

    Anders wie vor drei Jahren, als der 22-Jährige mit weiteren Nachwuchstrainern schon einmal in der Kreisstadt Werbung betrieb, waren diesmal Jungen und Mädchen angesprochen, die die Grundschule bereits hinter sich hatten. Außerdem waren erstmals die Spieler des BBL-Tabellenführers aktiv dabei.

    Acht Stationen mussten für sie für jeweils fünf Minuten absolvieren. Für die Teilnehmer ebenso wie die Bamberger Korbjäger ein Heidenspaß.

    Als „sehr gut“ empfand Lisa-Marie Lang die Aktion. Vor allem das „Körbewerfen“ hatte es ihr angetan. Die Zwölfjährige aus Ziegelanger kannte Basketball zuvor nicht wirklich. Umso mehr war sie schon während des Trainings angetan. Und ihr Wunsch, aktiv zu spielen, ist nach den Erfahrungen vom Freitag sicherlich noch größer.

    „Die sind alle sehr nett“, urteilte David Nitsch aus Haßfurt (14), der ebenfalls mit dem Sport aktiv beginnen möchte. Auch der Donnersdorfer Ferdinand Ferchichi, der Basketball als „sehr guten Sport“ bezeichnete, war sehr angetan von den Übungen sowie vor allem von den prominenten Übungsleitern. „Ein sehr tolles Gefühl“ war es deshalb für den 13-Jährigen, mit den Akteuren seiner Lieblingsmannschaft zu trainieren. „Ich habe nicht gedacht, dass ich das einmal machen kann.“ Er ließ sich bei der anschließenden Autogrammstunde ebenso wie viele andere Teilnehmer die Chance natürlich nicht entgehen, sein Fan-Trikot signieren zu lassen.

    Dass es sich bei der Aktion keinesfalls um eine Pflichtaufgabe handelte, machte Anton Gavel deutlich. „Natürlich machen wir das gerne“, betonte der gebürtige Slowake mit der Nummer 25, der im Alter von zehn Jahren begonnen hat. „Es ist toll zu sehen, wie die Kinder sich freuen, wenn wir vorbeikommen.“

    Um vielleicht auch einmal ein guter Basketballer zu werden, sollten sie seiner Meinung nach einen Aspekt besonders beherzigen. „Man muss vor allem Willen haben und sich auch bemühen.“

    Der Wille zum Erfolg

    Dem konnte David Heidrich nur zustimmen. „Man muss wirklich hart an sich arbeiten und darf sich niemals zurücklehnen“, lautete seine dringende Empfehlung. Der 16-jährige Haßfurter kam selbst vor drei Jahren erstmals richtig mit der Sportart in Berührung, nachdem er an einem Schulprojekt teilgenommen hat.

    Mittlerweile ist Heidrich, der beim Förderverein der „Brose Baskets“ beim TSV Breitengüßbach spielt, auch in der Jugendbundesliga im U16-Bereich aktiv und steht zudem im erweiteren Kader der deutschen Jugendnationalmannschaft.

    „Man muss jeden Tag an sich arbeiten“, ergänzt der Gymnasiast, der sich derzeit allerdings in einer mehrmonatigen Zwangspause befindet: Nach einer Schulterluxation, die er sich bei einem Turnier in Polen zuzog, ist Training vorerst passe. Sein Ziel „Profi“ will er danach wieder mit Hochdruck verfolgen.

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