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KREIS HASSBERGE: Mobilität, Vertrauen, Strategien

KREIS HASSBERGE

Mobilität, Vertrauen, Strategien

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    Die Mitglieder des IHK-Gremialausschusses Haßberge waren zu Gast bei der Firma Werksitz GmbH in Zeil am Main.
    Die Mitglieder des IHK-Gremialausschusses Haßberge waren zu Gast bei der Firma Werksitz GmbH in Zeil am Main. Foto: Foto: Matthias Pusch, IHK Würzburg-Schweinfurt

    Die Mitglieder des IHK-Gremialausschusses Haßberge waren zu Gast bei der Firma Werksitz GmbH in Zeil, heißt es in einer Pressemitteilung. Das gewählte IHK-Unternehmergremium tagt dreimal jährlich und diskutiert dabei regional bedeutsame Themen.

    Duale Ausbildung

    Das Thema Berufsorientierung stand im Mittelpunkt des Vortrags von Heinz-Peter Sorge, Regionalkoordinator für das Projekt AusbildungsScouts bei der IHK Würzburg-Schweinfurt. AusbildungsScouts sind Auszubildende aller Ausbildungsberufe im Zuständigkeitsbereich der IHK. Sie stellen ihre Berufe in Vorabgangsklassen allgemein bildender Schulen vor und bringen den Schülern die Berufsausbildung näher. Erreicht werden soll dies mit Hilfe des innovativen Ansatzes der sogenannten peer-to-peer-Kommunikation. Ziel ist eine Intensivierung der Berufsorientierung. Jungen Menschen sollen dadurch die Vorzüge und Karrieremöglichkeiten der Dualen Ausbildung authentisch aufgezeigt werden.

    Hoch mobile Arbeitnehmer

    Das Thema Mobilität und Erreichbarkeit ist für die Wirtschaft im Landkreis Haßberge von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund stellte Matthias Pusch, Referent für Regionalentwicklung der IHK Würzburg-Schweinfurt, die Ergebnisse des IHK-Pendleratlas‘ Mainfranken 2015 kurz vor. Dabei wurde festgestellt, dass nahezu jeder zweite Beschäftigte in der Region wohne und arbeite. Wenngleich sich je nach Stadt und Landkreis Unterschiede in der spezifischen Mobilität zeigten, sei Mainfranken insgesamt eine Region mit hoch mobilen Arbeitnehmern.

    Dies setze aber zugleich voraus, dass entsprechende Infrastrukturen vorhanden seien. Der konsequente Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in allen Bereichen sei eine unbedingte Notwendigkeit, um den Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig halten zu können.

    Willkommens- und Bleibekultur

    Landrat Wilhelm Schneider berichtete anschließend über die Entwicklung der Flüchtlingsströme in der Region. Ein großes Plus des Landkreises liege in der Dezentralität der Unterbringung, die als Grundstein für erfolgreiche Integration angesehen werde. Hierbei zögen Bürgermeister und Landratsamt an einem Strang.

    Eine weitere Besonderheit sieht der Landrat darin, dass der Landkreis Haßberge als einziger Landkreis in Bayern auf einen Sicherheitsdienst in den Notunterkünften verzichte. Das spreche für das Vertrauen in die Bevölkerung und in den Integrationsprozess. Sollte der Zustrom ungebremst andauern, werde allerdings auch in der Region der Punkt kommen, an dem die Aufgaben nicht mehr zu bewältigen seien. Integration funktioniere nur, wenn man frühzeitig damit beginne. Daher würden im Landkreis zahlreiche Sprachkurse über Ehrenamtsstrukturen angeboten.

    Außerdem seien bereits zeitnah BAF-Klassen in der Berufsschule eingerichtet worden. Auch die Integration in den Arbeitsmarkt sei bereits aktiv im Landkreis angegangen worden. Die Herausforderung sei groß. Nichtsdestotrotz werde die Lage im Landkreis auch als Chance gesehen. Damit die Integration gelinge und die Menschen langfristig in der Region lebten und arbeiteten, müsse eine Willkommens- und Bleibekultur entwickelt werden.

    Gute Ausgangslage

    Lukas Kagerbauer, Geschäftsführer des IHK-Gremiums, stellte zum Abschluss der Sitzung die wichtigen Themen aus der IHK-Arbeit vor. Neben dem IHK-Strategiepapier 2020 ging Kagerbauer kurz auf die wirtschaftliche Entwicklung sowie auf die Lage auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt ein. Die Ausgangslage sei hier nach wie vor gut. Der Ausbildungsmarkt sei leicht im Plus. Und auf dem mainfränkischen Arbeitsmarkt herrsche nahezu Vollbeschäftigung.

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