Dass die Holzhäuser ihren neuen Dorfplatz begrüßen und in Zukunft nutzen werden, das zeigten sie an diesem Sonntagvormittag. Denn der neue Ortsmittelpunkt des Königsberger Stadtteils war bei der offiziellen Einweihung und Übergabe fast bis auf den letzten Platz besetzt.

Bürgermeister Claus Bittenbrünn begrüßte bei der offiziellen Übergabe die vielen Gäste, die an der Umsetzung des Projektes beteiligt waren. Er ging in seiner Rede auf den Werdegang und die Bedeutung des neuen Dorfplatzes in seinem Stadtteil ein.
Bürgerinnen und Bürger halfen mit
Nach dem Abriss eines einsturzgefährdeten landwirtschaftlichen Anwesens wurde die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, um neben dem Platz auch das ehemalige Rathaus umfassend zu sanieren und barrierefrei zu gestalten.

Der neue Platz sowie das alte Rathaus wurden mit viel Engagement, finanzieller Förderung und vor allem dank der Hilfe der Bürgerinnen und Bürger von Holzhausen zu einem attraktiven Treffpunkt umgestaltet. Nach jahrelanger Planung und Bautätigkeit liegt laut Bittenbrünn nun ein Ergebnis vor, von dem man mit Freude behaupten kann, "dass sich alle Müh' und Arbeit mehr als gelohnt hat". Doch bis der Dorfplatz in neuem Glanz erstahlen konnte, dauerte es.
Wolfgang Reuther gab den Anschub
Den Anschub, das Projekt anzugehen, gab 2014 Wolfgang Reuther, ein gebürtiger Holzhäuser, der mittlerweile in München lebt. Er stellte damals eine großzügige Spende in Aussicht. Das Amt für Ländliche Entwicklung in Würzburg erteilte durch die in Aussicht gestellte hohe Förderung grünes Licht – mit einem Fördersatz von 78 Prozent.

Daraufhin stimmte der Stadtrat der Stadt Königsberg, trotz der damals schwierigen finanziellen Situation, in seiner Sitzung im Februar 2015 ebenfalls zu. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund 1,1 Millionen Euro, die auch durch verschiedene weitere Zuschüsse aufgebracht wurden.
Vereine kümmerten sich um Speis und Trank
An der Veranstaltung nahmen am Sonntag auch der Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung, Jürgen Eisentraut, Landrat Wilhelm Schneider, Horst Büttner, der bis 2018 leitender Baudirektor am Amt für Ländliche Entwicklung war, sowie MdL Steffen Vogel teil. Für das leibliche Wohl, Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen sorgten im Anschluss daran im inoffiziellen Teil die Holzhäuser Vereine.