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HASSFURT: Möbel-Unternehmer Georg Engelhardt verstorben

HASSFURT

Möbel-Unternehmer Georg Engelhardt verstorben

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    Am 12. Juni 1938 in Nürnberg geboren, wuchs Georg Engelhardt in Wassertrüdingen am Hesselberg auf und absolvierte nach der Mittleren Reife im elterlichen Möbeleinzelhandel eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann und schloss eine verkürzte Ausbildung zum Möbelmonteur an. Im Alter von 18 Jahren kümmerte er sich bereits um den Aufbau des Geschäftes in Wassertrüdingen, das 5000 Quadratmeter Verkaufsfläche umfasste.

    Nach einem Praktikum bei Ilse-Anbauküchen in Haßfurt wuchs in ihm der Wunsch, auch in Haßfurt ein Möbelgeschäft zu führen. So eröffnete er 1975 in Haßfurt das Möbelhaus Engelhardt mit 3000 Quadratmetern Verkaufsfläche und zwölf Mitarbeitern. Er übergab die Leitung des Hauses in Wassertrüdingen und konzentrierte sich auf das Geschäft in Haßfurt.

    Als tüchtiger Unternehmer gelang es ihm, die Verkaufsfläche bis zum Jahr 2001 auf 47 000 Quadratmeter zu vergrößern, das Personal auf 485 Mitarbeiter aufzustocken und den Fuhrpark auf 65 Fahrzeuge zu erhöhen. Auch in Wassertrüdingen stieg die Nachfrage derart, dass 1994 ein Neubau mit 17 000 Quadratmetern Verkaufsfläche erstellt wurde.

    Während seiner gesamten Geschäftstätigkeit verfolgte Georg Engelhardt stets ein Ziel: „Besser zu sein als die anderen!“ Im Jahr 2001 verkaufte er gemeinsam mit seinen beteiligten Söhnen beide Möbelhäuser an die Lutz GmbH Möma-Gruppe aus Österreich. Hierfür waren nicht zuletzt gesundheitliche Probleme ausschlaggebend. Außerdem verhinderte Engelhardt damit, dass der Konkurrent Hiendl in Schweinfurt ansässig werden konnte und ein starker Konkurrenzkampf zwischen den bestehenden Möbelhäusern der Region entstand.

    Er selbst engagierte sich einige Jahre im Vorstand des „Aktionskreises Haßfurt Aktiv (AHA), arbeitete mit den Geschäftsleuten in der Innenstadt sehr eng zusammen und bemühte sich stets um einen fairen Umgang miteinander. „Er hat immer die Gemeinschaft gesucht und alles getan, um Haßfurt als Einkaufstadt nach vorne zu bringen“, sagt Michael Gerhart, Vorsitzender des AHA.

    Bürgermeister Rudi Eck bezeichnete den Unternehmer Georg Engelhardt als einen „Glücksfall“ für Haßfurt, vor dessen Leistungen er nur den Hut ziehen könne. Doch Engelhardt sei auch ein Sponsor und Gönner für viele Vereine, humanitäre Einrichtungen und gesellschaftliche Ereignisse wie beispielsweise das Haßfurter Straßenfest gewesen. „Er war eine angesehene Persönlichkeit, hat als äußerst geselliger Mensch immer den Kontakt zur Bevölkerung gesucht und am Stammtisch mit seinen Freunden gerne zusammen gesessen.“

    Georg Engelhardt hinterlässt seine Ehefrau Ingrid, mit der er seit 2004 verheiratet war, und drei Söhne. Die Beerdigung findet am Freitag, 18. Mai, um 14 Uhr im Neuen Friedhof in Haßfurt statt.

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