Mohammad sitzt am Küchentisch seiner Wohnung im Landkreis Haßberge. Er heißt in Wirklichkeit anders, seinen echten Namen möchte er aus Sorge um die Sicherheit seine Familie in Afghanistan nicht öffentlich nennen. Auf dem Tisch vor Mohammad liegen eine große Menge behördlicher Schreiben. Stille Zeugnisse seiner Bemühungen. "Ich bin verzweifelt", sagt der Afghane, "mittlerweile habe ich die Hoffnung fast verloren." Er erwägt, das Land zu verlassen. Das ständige Ringen mit der Bürokratie gebe ihm das Gefühl, hier nicht erwünscht zu sein. Doch der Reihe nach.
Gädheim