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Gädheim: Nach Senkung nun wieder Erhöhung der Kanalgebühren in Gädheim

Gädheim

Nach Senkung nun wieder Erhöhung der Kanalgebühren in Gädheim

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    Nach einer Senkung im vergangen Kalkulationszeitraum werden die Abwassergebühren in Gädheim wieder ansteigen. Das Bild zeigt die Kläranlage in Gädheim.
    Nach einer Senkung im vergangen Kalkulationszeitraum werden die Abwassergebühren in Gädheim wieder ansteigen. Das Bild zeigt die Kläranlage in Gädheim. Foto: Christian Licha

    Nachdem im vergangenen Kalkulationszeitraum 2019 bis 2021 die Kanalgebühren in der Gemeinde Gädheim von 2,28 Euro pro Kubikmeter auf 1,68 Euro/Kubikmeter deutlich gesenkt wurden, steht jetzt eine Gebührenerhöhung zum 1. Januar 2022 bevor. Ursächlich hierfür sind die kalkulatorischen Kosten des Abwasserzweckverbandes, die anteilig auf die Mitgliedsgemeinden weiter verrechnet werden. Der Gemeinderat stimmt dem Neuerlass der Beitrags- und Gebührensatzung in seiner jüngsten Sitzung zu. 

    Im Jahr 2020 ist die Abschreibung von den in der Vergangenheit erhaltenen Zuschüssen in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro bis auf den Erinnerungswert von 1 Euro erfolgt. Die anteiligen Abschreibungskosten betragen im kommenden Kalkulationszeitraum 15 320 Euro. Im Jahr 2020 beliefen sie sich auf 2810 Euro und im Jahr 2019 lagen sie bei minus 2914 Euro.

    Neue Gebühren ab dem kommenden Jahr

    Aufgrund dieser Differenz ergeben sich für die Gemeinde Gädheim für den nächsten Kalkulationszeitraum von 2022 bis 2024  jährliche kalkulatorische Kosten in Höhe von 29 642 Euro. Die kalkulatorischen Kosten betrugen im Vorkalkulationszeitraum im Durchschnitt 7261 Euro. In den nächsten Jahren ist aufgrund des Wegfalls von Abschreibungskosten für den Kanalbau mit einer Senkung der kalkulatorischen Kosten zu rechnen. Aufgrund dieser Kostensteigerung ergibt sich für den neuen Kalkulationszeitraum eine neue Kanalgebühr ab 2022 in Höhe von 2,46 Euro/Kubikmeter; das entspricht einer Erhöhung um 0,78 Euro/Kubikmeter. 

    Bürgermeister Peter Kraus informierte den Gemeinderat über den Verlauf der Präsenz-Bürgerversammlungen in den letzten Wochen. Die Beteiligung in allen drei Gemeindeteilen war trotz der aktuellen Situation gut. Rückfragen gab es in Bezug auf die Verbesserungsbeiträge Kanal, als auch zum Thema Nahversorgung. In Gädheim wurde nach Schutzmaßnahmen bei Starkregenereignissen gefragt. Im Bereich "Eichelberg II" ist aktuell ein Regenrückhaltebecken in Planung, um das Wasser aus der Flur oberhalb des Baugebietes gedrosselt dem Kanal zuführen zu können. In Ottendorf wurde über den Standort der Mitfahrbank diskutiert. Die anwesenden Bürger waren der Meinung, dass der Platz an der Linde nicht ins Ortsbild passe. In Greßhausen ging es vor allem um die nicht vorhandenen Bauplätze und den Wunsch der Bürger, neue Bauplätze auch im kleinsten Gemeindeteil zu erschließen. Planungen für eine Alternative zum Baugebiet "Im Esbach" werden aktuell durch die Gemeinde geprüft.

    Ergänzung zum bestehenden Förderprogramm

    Über die Allianz Main und Haßberge wurde die Gemeinde Gädheim beim Wettbewerb "Förderung der Impulsbauberatung zur Innenentwicklung in ILE-Regionen" ausgewählt. Das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken wird die Gemeinde bei den Kosten für Beratungen zur Nutzungs- und Sanierungsmöglichkeit im Bereich der Altorte für die nächsten zwei Jahre finanziell unterstützen, so Bürgermeister Kraus. Die Förderung beinhaltet pro Anwesen bis zu vier Architektenstunden und beträgt 70 Prozent durch das Amt für Ländliche Entwicklung und 30 Prozent Eigenteil der ILE-Regionen. Bürgermeister Kraus begrüßte dieses Angebot als eine gute Ergänzung zum bestehenden Förderprogramm zur Innenentwicklung.

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