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HOFHEIM: Nachruf: „Er hat unendlich viel für unsere Stadt getan“

HOFHEIM

Nachruf: „Er hat unendlich viel für unsere Stadt getan“

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    (dix) „Wir vermissen ihn sehr und wir werden seine besonnene Art und Hilfsbereitschaft in Zukunft noch sehr oft vermissen“ – Wie bei Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst herrscht bei vielen Hofheimern Trauer nach dem Tod von Hans-Christoph Dorn (wir berichteten). Aber immer wieder wird zugleich ein weiteres Wort genannt: Dankbarkeit. Für das, was der 51-Jährige für die Stadt getan hat.

    Hans-Christoph Dorn mochte alles, was gewachsen ist. Und so war für ihn auch Heimat etwas ganz besonderes. Selbstverständlich war es für ihn, sich deshalb für seine Heimat einzusetzen, unspektakulär, aber immer da, wenn es galt, sie lebenswert zu erhalten und zu machen. So charakterisieren ihn viele, die mit ihm in Vereinen oder Organisationen zusammenarbeiteten.

    Hans-Christoph Dorn war Hofheimer aus Leidenschaft. Auch wenn ihn nach der Schule und dem Abitur sein beruflicher Werdegang erst einmal nach Würzburg (Pharmaziestudium) und als Stabsapotheker bei der Bundeswehr nach Hamburg führte. So setzte er sich nach der Übernahme der Apotheke von seinem Vater Lothar im Jahr 1986 fortan nicht nur dafür ein, den eigenen Betrieb voranzubringen, sondern hatte stets auch sein Hofheim im Blick.

    Und so brachte sich Dorn in vielfältiger Weise im öffentlichen Leben ein. Natürlich war er in vielen Vereinen Mitglied. Oft unauffällig steuerte er nicht nur sein Organisationstalent, sondern auch sein Equipment bei, berichtet Borst und nennt dabei unter anderem Feste am Marktplatz, in Nachbarschaft zur Apotheke des Verstorbenen.

    Was Dorn nicht weniger auszeichnete: Er konnte begeistern und ließ sich begeistern. Etwa vor etlichen Jahren von der Idee des Triathlon, der inzwischen zu einer festen Größe in Hofheim geworden ist. Oder von der Bewegung zum Erhalt des Krankenhauses. „Er war eine Schlüsselfigur beim Kampf um unser Krankenhaus“, erinnert sich Borst an die Unterstützung, die Dorn mit viel Akribie und besonnen geleistet hatte.

    Die Stadt voranbringen, dieses Anliegen verfolgte Dorn auf vielen Feldern. Etwa im Arbeitskreis Stadtentwicklung (ASS). Und vor allem auch beim Hofheimer Werbering. Seit Jahrzehnten wirkte er in dessen Führung mit. Er war Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender und machte sich bis zuletzt Gedanken, wie man Hofheim attraktiver gestalten könne. „Für uns ist ein großes Stück Hofheim verloren gegangen. Für sein Hofheim hat er immer gekämpft“, sagt denn auch Werbering-Vorstandsmitglied Michael Weisheit. Beeindruckend sei gewesen, mit welcher Ruhe Dorn an Probleme herangegangen sei und dass er nie auf das Problem, sondern stets auf die Lösung den Blick lenkte.

    Ein weiteres Wesensmerkmal Dorns, so berichten viele seiner Freunde: Das Gemeinschaftserlebnis lag ihm am Herzen. Dies schon bei Jugendlichen zu fördern, war ihm besonders wichtig. Er arbeitete tatkräftig mit, wenn etwa Veranstaltungen des Turngaus waren, oder half mit eigens entworfenen EDV-Programmen. „Für unsere Stadt hat er unendlich viel getan“, betont Wolfgang Borst, der in vielen Gremien mit Dorn zusammenarbeitete.

    Hans-Christoph Dorn hinterlässt seine Frau Annette, seine beiden Töchter Maria und Franziska und seine Enkelin Linda.

    Eine öffentliche Gedenkfeier für den Verstorbenen findet am Samstag, 30. Oktober, ab 16 Uhr im katholischen Pfarrheim in Hofheim statt.

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