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RÜGHEIM: Nachwuchswerbung im Gottesdienst

RÜGHEIM

Nachwuchswerbung im Gottesdienst

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    Mitspieler gesucht: Der Posaunenchor war am Sonntag beim Gottesdienst um neue Musiker.
    Mitspieler gesucht: Der Posaunenchor war am Sonntag beim Gottesdienst um neue Musiker. Foto: Foto: Johanna Ott

    In der Rügheimer Kirche ertönten am Sonntag besondere Klänge: Mit der Sondershäuser Schlossfest-Intrade eröffnete der Posaunenchor den Bläsergottesdienst.

    Kein Wunder, dass sich der Chor von seiner besten Seite zeigte, wollte er doch mit diesem Gottesdienst für Nachwuchs sorgen. Auch Dekan Jürgen Blechschmidt betonte vor versammelter Gemeinde das Ziel des Beisammenseins an diesem Tag: „Der Posaunenchor soll heute im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehen.“ Dies bemerken die Zuhörer auch sofort, so gab der Posaunenchor, oft auch mit Unterstützung von Matthias Göttemann an der Orgel, viele Stücke zum Besten.

    Blechschmidt nutzte den Bläsergottesdienst auch dazu, dem Posaunenchorleiter Robert Grüll und den aktiven Bläsern und Bläserinnen für ihr Engagement zu danken. Weiterhin warb er für den Posaunenchor und somit für neue Mitglieder, indem er immer wieder Vorteile des Mitmachens aufzeigte. So erwähnte er zum Beispiel die Gemeinschaft, die der Chor mit sich bringt, „wer Musik macht, ist nicht allein“, so Blechschmidt. Außerdem, scherzte er, gilt man als „Anfänger im Chor immer als Jungbläser, selbst, wenn man schon 65 Jahre alt ist“.

    Zum Ende hin stieg auch er am Schlagzeug mit in die musikalische Untermalung ein. Posaunenchorleiter Grüll richtete zum Abschluss einige Worte an die Besucher und Zuhörer. Er verglich den Chor mit einem „Virus – man kann einfach nicht mehr loslassen“. Die momentan 20 aktiven Bläser und Bläserinnen stimmten ihm zu. „Dass der Posaunenchor Spaß macht, können alle bestätigen“, freute sich Grüll. Er und sein Chor beendeten den Gottesdienst in der Hoffnung, die Freude im Posaunenchor an die Gemeinde übertragen zu haben.

    Beim anschließenden Weißwurstfrühstück im Martin-Luther-Haus konnten alle am Posaunenchor und an den Blasinstrumenten Interessierten Fragen stellen und die Instrumente ausprobieren. Zur Hilfe stand hierfür auch Martin Scherer aus Unfinden, um die ersten Versuche am Blasinstrument zu begleiten. Er unterrichtet unter anderem Trompete, Horn und Posaune und berichtete, dass grundsätzlich Interesse am Lernen von diesen Instrumenten bestehe. Das Problem der Posaunenchöre „besteht eher im demografischen Wandel und im Wandel der Bedeutung der Kirche“, so Scherer. Außerdem müsse man die Leute darauf einstellen, „dass ohne Training kein Instrument beherrscht werden kann“, so der musikalische Ausbilder. Weil sich der Posaunenchor dieser Probleme und Hindernisse bewusst ist, warb er im Bläsergottesdienst um Nachwuchs. Mit Erfolg, wie sich zeigte: Einige junge Leute nahmen die Einladung an und testeten ihre eigene Musikalität an den Blasinstrumenten.

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