Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Haßberge
Icon Pfeil nach unten
Haßbergkreis
Icon Pfeil nach unten

Knetzgau: Nationalpark im Steigerwald: Chance oder Risiko? Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort

Knetzgau

Nationalpark im Steigerwald: Chance oder Risiko? Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort

    • |
    • |
    Suchten das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern: Rundreise von Greenpeace mit Umfrage in Gemeinden um den Steigerwald zum Nationalpark.
    Suchten das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern: Rundreise von Greenpeace mit Umfrage in Gemeinden um den Steigerwald zum Nationalpark. Foto: Martin v. Creytz

    Seit vielen Jahren ist der nördliche Steigerwald im Gespräch, wenn es um die Einrichtung eines dritten Nationalparks in Bayern geht. Greenpeace Bayern lädt nun die Bürgerinnen und Bürger ein, sich mit ihren Ideen und Sorgen in Bezug auf einen Nationalpark in die Diskussion einzubringen. Dazu tourten am Wochenende Vertreterinnen und Vertreter von Greenpeace Bayern und vom Verein Nationalpark Steigerwald durch die Region. Darüber berichten die beiden veranstalter i einer Presemitteilung, der auch folgende Informationen entnommen sind.

    Die Tour war am Samstag in den Gemeinden Sand am Main, Eltmann, Knetzgau und Oberschwarzach zu Gast. Am Sonntag folgten die Gemeinden Rauhenebrach, Oberaurach, Gerolzhofen und Ebrach. „Auch wenn schon viele positive, aber auch kritische, Stimmen in der öffentlichen Debatte zu hören waren, ist es wichtig, möglichst viele Meinungen zu hören und ein für alle tragbares Konzept zu entwickeln – auch jetzt schon, bevor ein offizieller Prozess zur Nationalparkausweisung beginnt", so Volker Oppermann, Waldexperte von Greenpeace Bayern.

    Bereits vor einigen Wochen hatte das Nationalparkbündnis Bayern, zu dessen Trägerkreis Greenpeace Bayern und der Verein Nationalpark Steigerwald gehören, einen Gemeindefokus einzelnen Bürgermeistern vorgestellt. In diesem wurden die 13 benachbarten Gemeinden einer möglichen Nationalparkkulisse hinsichtlich der Einflüsse auf die Regionalentwicklung betrachtet. Dafür wurden Statistiken ausgewertet und mit Gemeinden in den beiden bereits bestehenden bayerischen Nationalparks verglichen. Außerdem wurden kulturelle Besonderheiten herausgestellt und die Anbindung durch öffentlichen Nahverkehr analysiert.

    Stärkung des sanften Tourismus

    Die vorliegenden Daten zeigen, dass ein Nationalpark im Steigerwald nicht nur für die Natur positive Effekte hätte, sondern ebenso für die Menschen vor Ort: Eine Stärkung des sanften Tourismus würde Arbeitsplätze schaffen und das lokale Gastgewerbe, sowie Einzelhandel und landwirtschaftliche Direktvermarkter stärken. Von diesem zusätzlichen Angebot würden Anwohnerinnen und Anwohnern ebenso profitieren wie von einem erweiterten Mobilitätskonzept für den öffentlichen Nahverkehr in der Region, das den Gemeindefokus ergänzt.

    In den Gesprächen vor Ort sollten nun weitere Impulse aus der Bevölkerung gesammelt werden. Parallel dazu gibt es eine (anonyme) Online-Umfrage, an der sich interessierte Bürgerinnen und Bürger spezifisch für ihre Gemeinde beteiligen können. Greenpeace Bayern wird die eingehenden Meinungen analysieren und zu gegebener Zeit eine Zusammenfassung veröffentlichen, um die Stimmen aus der Bevölkerung in die öffentliche Debatte einzubringen. Dr. Liebhard Löffler und Florian Tully vom Bürgerverein Nationalpark Steigerwald sagen: „Wir begrüßen die Initiative sehr, da Greenpeace bei der Gründung vieler Nationalparke engagiert mitgewirkt hat.“

    Weitere Informationen zu den einzelnen Gemeinden sowie der Zugang zur Umfrage sind im Internet zu finden unter: https://naturwald-bayern.de/gemeindefokus-steigerwald

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden