Ein Schotterrasen, so Bürgermeister Eck, käme daher nicht in Frage. Es würde sich vielmehr anbieten, große Pflastersteine mit breiten Rasenfugen zu verlegen. Die Mitglieder des Bauausschusses konnten zwei Muster begutachten: Je eine kleine Fläche war mit Beton-Altstadt-Pflaster (Betonsteine auf "alt getrimmt") und mit Natursteinpflaster verlegt worden. Rainer Marquardt und Konrad Schobert hätten zwar Natursteinpflaster bevorzugt.
Doch machte Eck deutlich, dass die Verlegung des Platzes mit Natursteinen 18 000 Euro teurer wäre und diese zusätzlichen Kosten nicht gerechtfertigt seien. "Dies ist ein vielseitig genutzter Festplatz am Rande des Dorfes, in der Nähe eines Fußballplatzes und kein historischer Platz." Außerdem wachse der Rasen relativ weit über die Steine.
Einstimmig fiel der Beschluss aus, den Innenbereich des Platzes mit Betonsteinen und Rasenfugen für rund 40 000 Euro verlegen zu lassen. Über die Farbgebung und das Verlegemuster wird zu gegebener Zeit noch entschieden.
Zur umfangreichen Tagesordnung des Bauausschusses zählten auch mehrere Ortsbesichtigungen. So informierten sich die Mitglieder in Sylbach über die von den Anliegern gewünschte Asphaltierung eines Flurweges östlich des Mühlenweges. Der Weg wird von den Anliegern als rückwärtige Zufahrt zu ihren Grundstücken in der Mühlen- und Talstraße genutzt, befindet sich aber in keinem guten Zustand. Vor allem Hochwasser der Nassach überschwemmt immer wieder den Weg und spült den Schotter aus.
Die Anlieger, vertreten durch Stadtrat Berthold Albert, sagten zu, dass sie gemeinsam mit der Jagdgenossenschaft 75 Prozent der Kosten übernehmen würden, wenn der Weg auf einer Breite von 2,60 Metern asphaltiert würde. Das Regenwasser könne in die angrenzenden Wiesen abfließen.
Das Stadtbauamt hatte sich wegen der Versiegelung gegen eine Asphaltierung ausgesprochen, der Bauausschuss stimmte allerdings nach einer ausführlichen Diskussion dafür. Sofern die Mehrheit der Anlieger mit der Asphaltierung und Umlegung der Kosten zu 75 Prozent einverstanden und die Schaffung einer entsprechenden Ausgleichsfläche gewährleistet ist, wird der Weg asphaltiert.