Viele Informationen gab Bürgermeister Karl-Heinz Kandler seinen Gemeinderäten in der Septembersitzung. Besonders brisant: Die Raiffeisenbank Ebern schließt ihr Servicecenter in Neubrunn zum 1. Oktober. Das ist vor allem für die älteren Einwohner bitter, denn sie können ihre Bankgeschäfte dann nicht mehr vor Ort tätigen.
Bürgermeister Kandler bietet deshalb allen Betroffenen einen Fahrdienst zur Filiale in Kirchlauter an. Wie dieser genau ausgestaltet wird, muss noch geplant werden und es wird dann Informationen geben. „Aber wir wollen, dass unsere Rentner ihre Rente selbst abholen und ihre Geschäfte allein tätigen können“, betonte er in der Sitzung. Die Bank hatte sich zur Schließung entschlossen, weil der Automat selten genutzt wird. Sie will auch noch andere Servicestellen in ihrem Verbreitungsgebiet abbauen.
Erfreulich ist dagegen, dass der Breitbandausbau inzwischen auf Hochtouren läuft. In Pettstadt ist das Glasfaserkabel schon verlegt, derzeit ist die Firma gerade in Neubrunn im Zeiler Weg tätig. Täglich kommen die Arbeiten gut voran, sagte der Bürgermeister, der regelmäßig Bilder davon macht. Jetzt muss nur noch eine Leitung von Kirchlauter nach Goggelgereuth gelegt werden. Bis zum 15. November muss alles fertig sein, sonst laufen die Zuschüsse aus. Aber die Firma plant bereits, bis Ende September alle Baumaßnahmen abgeschlossen zu haben.
Begonnen haben am Dienstag auch die Pflasterarbeiten auf dem Friedhof Neubrunn. Der Bauhof hat am Morgen die ersten Steinreihen verlegt. Sie ziehen sich als schmales Band von der Aussegnungshalle zu den neuen Treppenstufen hinüber. Im Herbst soll der Eingangsbereich fertig werden. Im nächsten Jahr soll dann im hinteren Friedhofsbereich eine Rampe angebracht werden, die einen barrierefreien Zugang zu allen Gräbern ermöglicht. Am Eingang direkt kann sie nicht angebracht werden, weil das Gelände sonst zu steil wird, so Kandler. An den beiden Kindergärten der Gemeinde hat es eine Umfrage zur Kinderbetreuung gegeben, die in die Jugendhilfeplanung des Landkreises einfließt.
Rund zwei Drittel der Eltern der Krippenkinder und ein Drittel der Eltern der regulären Kindergartenkinder wünschten sich längere Öffnungszeiten an den Nachmittagen und speziell am Freitag, kam dabei heraus. Einige wollten auch eine frühere Öffnung am Morgen oder Betreuung am Samstag. Die Gemeinderäte fanden mehrheitlich, dass sie hier nicht zuständig seien, sondern das Thema an die Kindergartenleitung und die Vorstandschaften weitergereicht werden müsse. Diese sollten dann mit den Eltern auch über die Kosten sprechen und eine Lösung finden.