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KREIS HAßBERGE: Neue Wanderweg-Station: Wasser für die Burg Königsberg

KREIS HAßBERGE

Neue Wanderweg-Station: Wasser für die Burg Königsberg

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    Neuer Blickfang auf dem Familien-Erlebnisweg „Natour Haßberge“: die Station „Wasser für die Burg Königsberg“.
    Neuer Blickfang auf dem Familien-Erlebnisweg „Natour Haßberge“: die Station „Wasser für die Burg Königsberg“. Foto: Gerold Snater

    Der Familien-Erlebnisweg „Natour Haßberge“, der sich in Königsberg vom Waldspielplatz über die Kirschenallee bis hin zum Anglersee erstreckt, wurde mit der neuen Station „Wasser für die Burg Königsberg“ bereichert.

    Präzise Handarbeit mit dem Bohrer.
    Präzise Handarbeit mit dem Bohrer. Foto: Fotos: Gerold Snater

    In der vom Naturpark Haßberge errichteten Station kann der Nachbau einer Holzröhre, die zur Wasserversorgung der Burg Königsberg diente, bestaunt werden. Schon vor dem 30-jährigen Krieg (1618 bis 1648) gab es nachweislich eine circa drei Kilometer lange Rohrwasserleitung. Diese leitete das Wasser von der Quellfassung am historischen Rennweg bis zur Burg Königsberg.

    Schwierig und schweißtreibend war das Durchbohren eines Baumstammes.
    Schwierig und schweißtreibend war das Durchbohren eines Baumstammes. Foto: Gerold Snater

    In der Quellfassung sammelte sich das Wasser und floss dann in einem Leitungssystem aus solchen Holzröhren bis zur Burg. Die Leitung bestand aus circa vier Meter langen, durchbohrten Holzstämmen, die wasserdicht miteinander verbunden waren.

    Vor zwei Jahren war ein Baumstamm durch die Mitarbeiter des Arbeitskreises Heimat und Geschichte (Königsberg und Ortsteile) und weitere Helfer in Prappach durchbohrt worden. Nun wurde der besagte Nachbau dem Naturpark Haßberge für den Familien-Erlebnisweg zur Verfügung gestellt.

    Durchgucken.
    Durchgucken. Foto: Gerold Snater

    Dass das Durchbohren eine schwierige und schweißtreibende Arbeit war, merkte man den freiwilligen „Rohrbauern“ an. Obwohl sie einen langen Bohrer benutzten, konnten sie den Stamm nicht in einem Arbeitsgang durchbohren. So bohrten sie erst einmal mit einem kleineren Bohrer immer vor, ehe sie zum größeren Bohrer griffen.

    Weil es in Prappach um den Beweis ging, dass schon unsere Ahnen Wasserrohre herstellen konnten, kamen keine modernen Maschinen zum Einsatz. Vielmehr war Handarbeit angesagt. Immer zwei Personen drehten die lange Bohrstange mit einem Hebel.

    Wichtig war dabei, dass der Bohrkern immer wieder herausgeholt wurde und dass der lange Bohrstab genau nivelliert war. Am Ende konnte sich das Werk sehen lassen. Die Freude war groß ob eines stabilen Holzrohres mit zentraler Leitung.

    Fachmännisch beraten wurden die Wasserleitungsbohrer vor allem von Erhard Ankenbrand, der für den Arbeitskreis für Heimat und Geschichte Königsberg zudem die nötigen Vorrichtungen tätigte.

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