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HOFHEIM: Opel Kirchner schließt Hofheimer Filiale

HOFHEIM

Opel Kirchner schließt Hofheimer Filiale

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    Ende nach fast 50 Jahren: Opel Kirchner schließt die Filiale aus wirtschaftlichen Gründen.
    Ende nach fast 50 Jahren: Opel Kirchner schließt die Filiale aus wirtschaftlichen Gründen. Foto: Foto: Alois Wohlfahrt

    Ein knappes halbes Jahrhundert nachdem das Autohaus Kirchner in Hofheim seinen Zweigbetrieb eröffnete, zieht sich die Firma in wenigen Wochen aus Hofheim zurück. Die Filiale wird zum 1. Mai geschlossen, bestätigte auf Anfrage Willibald Geuppert. Die Betriebe werden am Haßfurter Standort zusammengelegt, so der Inhaber von Autohaus Kirchner. Alle Mitarbeiter werden an den Standort Haßfurt wechseln.

    „Wirtschaftliche Überlegungen“ gaben laut Geuppert den Ausschlag. Zum einen habe der stagnierende Automobilmarkt diesen Schritt als notwendig aufgezeigt. Gegenwärtig schaue es auf dem Automobilmarkt nicht nach Wachstum aus, so Geuppert. Auch durch zusätzliche Aktivitäten würden sich in diesem Raum keine gewinnträchtigen Felder erschließen lassen. Zudem sei nicht zu erwarten, dass die Kaufkraft plötzlich nach oben schnelle.

    In der Filiale in Hofheim sind laut Geuppert derzeit sieben Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende, beschäftigt. Sie alle wechseln in den Hauptbetrieb nach Haßfurt und sollen zum einen dort das Team verstärken, aber zugleich auch gewohnte Ansprechpartner der Hofheimer Kunden sein.

    Schriftlich wurden die Kunden bereits von der bevorstehenden Schließung der Filiale in Hofheim informiert. Angeboten wurde den Kunden der Hofheimer Filiale dabei auch ein kostenloses Holen und Bringen der Fahrzeuge durch die Mitarbeiter der Firma. Zudem stünden den Kunden unter anderem auch erweiterte Öffnungszeiten zur Verfügung.

    Auf beinahe 100 Jahre Firmengeschichte blickt das Autohaus Kirchner zurück. Ludwig Kirchner gründete im Jahr 1919 in Ebrach die Firma. Später erfolgte der Umzug nach Haßfurt. Im Jahr 1950 hatte Willibald Geuppert, Kirchners Schwiegersohn, die Leitung des Unternehmens übernommen.

    Im Jahr 1972 ist die Firma in die Augsfelder Straße in Haßfurt umgezogen, 1979 wurde das Autohaus zum Opel-Zentrum, berichtet das Unternehmen zu seiner Firmengeschichte.

    Seit 1966 besteht neben dem Hauptbetrieb in Haßfurt der Zweigbetrieb in Hofheim. Die Filiale befand sich zuerst in der Gasoline Tankstelle in der Lendershäuser Straße, wechselte 1969/1970 in das größere Anwesen Dotzel, in der gleichen Straße um.

    Willibald Geuppert jun. erwarb 1990 das ehemalige Anwesen der Firma Elso am Mühlweg, den heutigen Sitz der Filiale. Nach umfangreichen Um- und Neubauten wurde 1992 der neue Betrieb mit 4000 Quadratmetern Frei- und Ausstellungsflächen in Hofheim eröffnet.

    Das Autohaus Kirchner beschäftigt eigenen Angaben zufolge derzeit 36 Mitarbeiter, davon neun Auszubildende, an seinen beiden Standorten Haßfurt und Hofheim.

    Noch nicht geklärt ist laut Willibald Geuppert, was nach der Schließung der Hofheimer Filiale, zum einen mit dem Betriebsgelände passieren soll, aber auch mit der Gastankstelle. Die Gastankstelle werde „noch eine Zeit lang“ bleiben, es gebe noch Verhandlungen, wie sie fortgeführt werden soll. Die Kunden würden dann informiert. „Noch keine Überlegungen“, so Geuppert, gebe es zum Betriebsgelände.

    „Es ist immer schade, wenn ein Gewerbebetrieb weggeht, aber es ist wohl nicht mehr wirtschaftlich zu führen“, kommentiert Bürgermeister Wolfgang Borst den Schritt der Firma. Es sei wohl eine zwangsläufige Entscheidung gewesen, nachdem auch die Zahl der Opel-Fahrer nachgelassen habe.

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