Am Wahlsonntag waren in der Gemeinde Riedbach 1445 Stimmberechtigte aufgerufen, einen neuen Gemeinderat und den Bürgermeister neu zu wählen. Wie berichtet, siegte Bernd Fischer (CSU) bei der Bürgermeisterwahl mit 73 Prozent der Wählerstimmen gegen die Kandidatin der Mechenrieder Ortsliste, Daniela Ankenbauer, die knapp 27 Prozent erreichte. Die im Montagsbericht genannte Stimmverteilung von 85:15 Prozent ist jedoch bedauerlicherweise falsch; die Angaben in Tabelle und Grafik hingegen waren korrekt.
Nach den amtlichen Unterlagen der VG Hofheim lag die Wahlbeteiligung bei 79,10 Prozent. Von den 1143 Riedbacher Wählern wurden insgesamt 25 079 gültige Stimmen zur Wahl des Gemeinderats abgegeben. Von den möglichen 34 680 Gesamtstimmen wurden 9601 Stimmen (27,68 Prozent) nicht genutzt und gingen somit für die Wahl verloren. Ungültige Stimmzettel gab es laut der VG Hofheim nur acht.
Rückblickend kann man sagen, dass die Ortsteile ihre Kandidaten aus den jeweiligen Orten konzentriert gewählt haben, nur sehr wenige Stimmen gingen an die Wählerlisten von außerhalb.
Die bisherige Verteilung der zwölf Gemeinderatssitze auf die einzelnen Riedbacher Ortsteile bleibt im Großen und Ganzen erhalten. Nur in Humprechtshausen, bisher mit insgesamt vier Gemeinderäten vertreten, verloren die Freien Wähler von ihren drei Sitzen ein Mandat an die Christ-Sozialen.
Mechenried und Kleinsteinach haben jeweils drei Sitze, Kleinmünster hat zwei, und mit den vier Ratssitzen von Humprechtshausen ist das Dutzend voll.
Platzierungen
Spitzenreiter bei den Wahllisten ist die Dorfliste Kleinsteinach mit 6537 Stimmen, das sind 26,07 Prozent der Gesamtstimmen. An zweiter Stelle liegt die Ortsliste Mechenried mit 6292 Stimmen (25,09 Prozent).
Den dritten Platz nimmt die CSU-Liste ein mit 4777 Stimmen (19,05 Prozent), gefolgt von der Liste der Freien Wählergemeinschaft Riedbach (FWGR), die noch 4145 Stimmen (16,53 Prozent) verzeichnete.
Da diese beiden Listen aber nur mit Kandidaten aus dem Ortsteil Humprechtshausen besetzt sind, muss man – bezogen auf die Ortsteile – diese beiden Listenergebnisse zusammenzählen und kommt so auf das Gesamtergebnis von 8922 Stimmen, das sind also 35,58 Prozent aller abgegebenen Stimmen in der Gemeinde Riedbach.
Unangefochtener Stimmenkönig ist Gemeinderat Gert Bauer (FWGR) aus Humprechtshausen mit 1022 Stimmen, gefolgt von Gemeinderat Thomas Rückert und Bürgermeisterkandidat Bernd Fischer (beide CSU), die mit jeweils 982 Stimmen gleichauf liegen.
Da Fischer nun – wie bekannt – den Riedbacher Bürgermeistersessel einnimmt, rückt jetzt aus Humprechtshausen von den Christsozialen Armin Häusinger mit 637 Stimmen als Gemeinderat nach. Er war schon einmal von 2002 bis 2008 im Gemeinderat gewesen.
Weitere Ratssitze verteilen sich in Kleinsteinach auf die bisherige zweite Bürgermeisterin Elke Heusinger (880 Stimmen) und die Gemeinderäte Siegfried Sauerteig (681) und Helmut Krug (667).
In Mechenried wurden die Gemeinderäte Detlef Hofmann (881) und Armin Holzheimer (872) wieder gewählt. Neu dazugekommen ist Christian Klopf (844).
In Kleinmünster wurde die bisherige dritte Bürgermeisterin Christiane Marquardt mit 505 Stimmen bestätigt. Als zweiter Gemeinderat kam nun Arnold Niedt (429 Stimmen) neu dazu. Damit sind mit Armin Häusinger aus Humprechtshausen, Christian Klopf aus Mechenried und Arnold Niedt aus Kleinmünster jetzt drei Neue im Riedbacher Gemeinderat zu entdecken.
Im Gemeinderat sitzen –
aus Humprechtshausen: Gert Bauer, Roland Werb, Thomas Rückert, Armin Häusinger (neu);
aus Mechenried: Detlef Hofmann, Armin Holzheimer, Christian Klopf (neu);
aus Kleinsteinach: Elke Heusinger, Siegfried Sauerteig, Helmut Krug;
aus Kleinmünster: Christiane Marquardt, Arnold Niedt (neu).