Wieder zu einem vollen Erfolg wurde das 14. Marathonschießen beim Schützenverein. An dem von Theo Ankenbrand ins Leben gerufenen und zusammen mit Ilse Baumeister organisiertem Schießen nahmen in diesem Jahr insgesamt 197 Schützen in den Klassen „Schützen“, „Aufgelegt“ und „Jugend“ teil.
Dieser Schießwettkampf, bei dem innerhalb von 2,5 Stunden 100 Schüsse mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole abgegeben werden müssen, stellt für die Freunde des Schießsports einen besonderen Magnet dar. Das zeigt sich auch darin, dass Schützen teilnahmen, die in hochrangigen Ligen schießen, schon verschiedene Meistertitel errungen haben oder sogar Auswahlmannschaften angehören.
Den Vogel bei der Einzelwertung in der Schützenklasse, an der 54 Schießsportler teilnahmen, schoss diesmal Günter Dengel aus Bergrheinfeld ab: Er brachte es mit dem Luftgewehr auf 973 von 1000 möglichen Ringen. Dafür erhielt er als bester Schütze den „Üflder Oscar“.
Bester Schütze mit der Luftpistole und damit auch Gewinner eines Oscars wurde Tobias Piechaczek aus Königsberg mit 948 Ringen. Er konnte seinen Preis wegen der zeitgleichen Teilnahme mit seiner Mannschaft Kelheim-Gmünd am Bundesligafinale in Rotenburg an der Fulda, nicht persönlich in Empfang nehmen.
Beim Aufgelegt-Schießen mit dem Luftgewehr mit 93 Teilnehmern wurden auch die Zehner-Teiler addiert, so dass es Armin Schneider aus Untertheres auf insgesamt 1056,9 Ringe brachte. Auch ihm wurde ein Oscar überreicht.
Ein Pokal ging an Martin Härter aus Schweinfurt, der die Disziplin Luftpistole-Auflage mit 1034,1 Ringen gewann. In der Jugendklasse siegte Dave Kraus aus Junkersdorf mit 910 Ringen.
Brotzeitkisten für Mannschaften
Mit einem 5,0 Teiler war Stefan Keß aus Rannungen bester Tiefschussschütze mit dem Luftgewehr-Freihand. Den besten Teiler in der Sparte Tiefschuss-Auflage erzielte Gerhard Burkert aus Bergrheinfeld mit einem sagenhaften 1,0 Teiler.
Neben den Einzelergebnissen wurden auch Mannschaften mit jeweils drei Schützen gewertet. Hier dominierte Bergrheinfeld LG1 in der Disziplin Luftgewehr (in der Besetzung: Steffen Herdel, Kristin Hemmerich und Sabrina Schneider) mit 2893 Ringen.
Bei den Aufgelegt-Schützen mit dem Luftgewehr schoss Untertheres mit Roswitha Schad, Armin Schneider und Theo Ankenbrand mit 3157,9 Ringen am besten.
In der Disziplin Luftpistole erreichten die Schützen aus Königsberg Tobias, Daniel und Miriam Piechaczek mit 2776 Ringen das beste Ergebnis.
Als Auszeichnung gab es bei den Mannschaften für die drei Erstplatzierten jeweils eine Kiste gefüllt mit einer deftigen Brotzeit und den passenden Getränken. Eine solche Kiste erhielt in diesem Jahr auch die Luftpistolen-Auflagemannschaft aus Schweinfurt, die mit den Schützen Martin Härter, Werner Seyfert und Theo Ankenbrand 3036,3 Ringe geschossen hatte.
Die verloste „Lucky Looser“-Brotzeitkiste ging in diesem Jahr an die Schützen der vierten Auflage-Mannschaft aus Bergrheinfeld.
Bevor sich alle Schützen im Anschluss an die Siegerehrung ein Spanferkel schmecken ließen, hatte diesmal nicht Schützenmeister Heinz Grimmer das Schlusswort, sondern die Seniorschützin Emmi Braun aus Hofheim, die an allen bisherigen Marathonschießen teilgenommen hatte: Mit einem kleinen Präsent bedankte sie sich bei Sportleiterin Ilse Baumeister für die gute Organisation des umfangreichen Schießwettbewerbes.